Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Spieler des Spiels

Markus Osthoff Mittelfeld

3
mehr Infos
Spielnote

5
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 S. Komljenovic (3')

1:1 Azizi (45')

mehr Infos
MSV Duisburg
Duisburg

Gill4 - Emmerling5, Hajto3, Wohlert4 - Puschmann5, Vana4, S. Komljenovic4 , Hirsch4,5 , M. Zeyer4,5 - Salou4, Osthoff3

mehr Infos
1. FC Köln
Köln

Menger5 - Hauptmann3, Bo. Schmidt4,5, K. Baumann4 - Cichon5 , Thiam5 , D. Schuster4, Tretschok4,5, Munteanu4 - Azizi3 , Polster4

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Jörg Keßler Höhenkirchen

4
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Wedaustadion
Zuschauer 11.163
mehr Infos

Allein die Torhüter, und dies gewiß nicht freiwillig, zogen den Grauschleier weg über einer niveauarmen Partie, in der sowohl Duisburg wie auch Köln die Zuschauer auf eine harte Folter spannten. Wie ein roter Faden zogen sich spielerische wie taktische Unzulänglichkeiten - auf zugegeben extrem schwierigem Boden - durch die 90 Minuten. MSV-Trainer Friedhelm Funkel ersetzte im Sturm Spies durch Osthoff. Hajto, der sich mit Polster auseinandersetzte, und Komljenovic, der im defensiven Mittelfeld die Klingen mit Tretschok kreuzte, tauschten die Plätze. Bei Köln kamen Hauptmann (als Abwehrchef), Cichon und Azizi für Fensch, Vucevic und Rösele; Baumann, zuletzt Libero, spielte neben Schmidt (rechts) Manndecker. Im Grunde genommen hielten die Duisburger nach der schnellen Führung alle Trümpfe in der Hand, um ihre Konterqualitäten zum Tragen zu bringen. Weil die Bälle aber oft unkontrolliert nach vorn geschlagen wurden (Emmerling) und der Spielaufbau mit einer zu hohen Fehlerquote behaftet war (Zeyer), verpufften die Gegenstöße schon im Ansatz. Der MSV ließ sich zu weit in die eigene Hälfte zurückdrängen. Im zentralen Mittelfeld bekam Zeyer die Partie nicht in den Griff, Vana setzte schon eher Akzente. Auf den Außenpositionen kam links von Hirsch (brachte sich durch seinen Fehler beim zweiten Kölner Treffer um eine bessere Benotung) mehr als von Puschmann, der auf der rechten Seite farblos blieb. Salou und Osthoff, die von den Kölner Verteidigern im Raum übernommen wurden, kämpften in der Spitze gegen die Tristesse dieses Nachmittages an. Osthoff noch mit dem größten Erfolg - sowohl als Angreifer, der zumindest zweimal seine Klasse aufblitzen ließ, wie auch in der Schlußphase hinter den Spitzen. Köln bewies im Wedaustadion nach zweimaligem Rückstand immerhin Kampfgeist und Moral. Mengers Doppel-Blackout hinterließ keine bleibenden Schäden. Als überaus problematisch erwies sich bei den Gästen die Besetzung einer Schlüsselposition: Im zentralen Mittelfeld war Cichon seiner Aufgabe nicht gewachsen; ihn überforderte es, gleichzeitig defensiv abschirmen und dem Spiel konstruktive Elemente nach vorn verleihen zu müssen. Nur unwesentlich mehr Wirkung ging von Tretschok in der halbrechten Verbindung aus. Positiv beim FC: Azizis von einem Tor gekrönter Auftritt und Hauptmanns zufriedenstellendes Libero-Spiel. Polster, eigentlich bei Hajto in sicherer Obhut, war zumindest den Einsatz betreffend kein Vorwurf zu machen: Ständig ließ er sich ins Mittelfeld zurückfallen, um dort als zusätzliche Anspielstation zur Verfügung zu stehen.