Die Duisburger traten ohne Steffen (im Aufbautraining) und Stürmer Ebbers (Knieverletzung) an, KSC-Coach Köstner musste auf Mittelfeldspieler Engelhardt (Innenbandanriss im linken Knie) und Angreifer Labbadia (Muskelfaser-Riss) verzichten.
Das erste Ausrufezeichen setzte Karlsruhes Stürmer Saenko, der nach einem Abwehrfehler des Duisburger Innenverteidigers Tweed alleine auf Drsek zusteuerte, diesen umspielte, aber aus etwas spitzem Winkel an MSV-Keeper Langerbein scheiterte (14.).
Besser machte es in der 18. Minute Voss, als er einen Flanker von Kienle überlegt mit dem Kopf ins kurze Eck drückte. Die Elf von Trainer Norbert Meier blieb nach dem Führungstor spielbestimmend und legte unmittelbar vor der Pause nach: Gomis brachte am linken Flügel Bönig per Hackentrick ins Spiel. Der Defensivmann drang energisch in den Strafraum des KSC ein und feuerte den Ball ins kurze Eck, wobei KSC-Keeper Becker dabei keine glückliche Figur machte.
Im zweiten Abschnitt versuchten zwar die Karlsruher eine Aufholjagd zu starten, doch ihre spielerischen Mittel ließen dies nicht zu. Zudem stand die Defensivabteilung um Tweed und Drsek recht stabil, so dass MSV-Schlussmann Langerbein einen frostigen Abend erlebte. Nur ein Mal, in der 81. Minute, wurde es für den MSV brenzlig, doch der Karlsruher Abwehrchef Waterink köpfte aus zwei Metern drüber.
Dank einer engagierten Vorstellung bescherten die Duisburger ihrem Trainer Norbert Meier den ersten Sieg im ersten Heimspiel. Die Karlsruher erweckten zu keiner Zeit den Eindruck, als könnten sie das Spiel nach dem Rückstand drehen. Duisburg schiebt sich wieder an das Verfolgerfeld heran, die Badener geraten durch die Auswärtsniederlage wieder in gefährliche Nähe zu den Abstiegsrängen.