Duisburgs Trainer Ilia Gruev musste gegenüber dem 1:1 in Halle den rotgesperrten Wolze ersetzen, für ihn begann Hajri.
Frankfurts Trainer Gino Lettieri, der den MSV 2015 in die 2. Bundesliga geführt hatte, sah nach dem 1:1 gegen Osnabrück keinen Grund für Veränderungen und vertraute derselben Elf.
Kader mit der frühen Führung
Der Tabellenführer suchte direkt den Weg nach vorne: Ein Heber von Janjic geriet jedoch zu ungenau (4.). Im Gegenzug verbuchte auch der FSV die erste Torannäherung, ein Versuch von Graudenz rauschte nur knapp über den Querbalken (5.). Nach zwölf Minuten zappelte der Ball im Netz: Kader wurde nicht richtig angegriffen und zog ab. Flekken konnte den Einschlag nicht mehr verhindern - 1:0 für die Hessen.
3. Liga, 34. Spieltag
MSV ohne Ideen
Nur wenig später konnte der Außenseiter sogar auf 2:0 erhöhen: Bahn tauchte nach einem langen Ball allein vor Flekken auf, blieb cool und hob die Kugel über den MSV-Keeper ins Tor (20.). Die Meidericher waren um eine Antwort bemüht, fanden gegen die Fünferkette der leidenschaftlich verteidigenden Gäste jedoch kaum eine Lücke. Ein Versuch von Wiegel war keine Gefahr für Pellowski (32.). So ging es mit einer 2:0-Führung für die Hessen in die Kabine.
Onuegbu verkürzt - Streker trifft ins eigene Netz
Der MSV, mit Doppelwechsel zur Halbzeit, suchte nach Wiederanpfiff weiter den Weg nach vorne - und wurde belohnt. Onuegbu stieg nach einer Hereingabe von Hajri am höchsten und nickte das Leder über den herausgeeilten Pellowski hinweg ins Netz (54.). Die Meidericher blieben am Drücker und gelangten kurz darauf zum Ausgleich, allerdings unter gütiger Mithilfe der Frankfurter: Streker lenkte eine Flanke unhaltbar für seinen Keeper ins eigene Tor (58.).
MSV: Drei Tore in acht Minuten
Der Tabellenführer hatte jedoch noch nicht genug und drehte das Spiel wenig später sogar komplett: Hajri stand bei einer Ecke völlig blank und hatte keine Probleme, zum 3:2 einzuköpfen (62.). Damit hatte der MSV innerhalb von acht Minuten (!) den Spieß umgedreht. Die Gäste gaben sich jedoch noch nicht geschlagen: Burdenski zielte freistehend deutlich zu hoch (73.). Duisburg ließ ansonsten bis zum Ende nichts mehr zu. Kurz vor dem Ende flog Frankfurts Stark mit Gelb-Rot vom Platz (90.), Brandstetter verpasste in der Nachspielzeit die Entscheidung. Es blieb beim knappen 3:2, wodurch der Tabellenführer seine Verfolger auf Distanz hält. Die Hessen können den Klassenerhalt - den Neun-Punkte-Abzug mit eingerechnet - nun auch rechnerisch nicht mehr schaffen.
Duisburg spielt am Samstag (14 Uhr) in Aalen, Frankfurt empfängt zur gleichen Zeit Mainz II.