16:25 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
van Houdt
für Wehlage
Duisburg

16:26 - 71. Spielminute

Tor 1:0
Ahanfouf
Duisburg

16:29 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
D. Teixeira
für Pätz
Essen

16:39 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Lintjens
für Goldbaek
Essen

16:42 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Spizak
für Ahanfouf
Duisburg

16:43 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Schoof
für Koen
Essen

MSV

RWE

2. Bundesliga

Ahanfouf durchbricht den Rot-Weißen Beton

4. Spieltag, MSV Duisburg - RW Essen 1:0 (0:0)

Ahanfouf durchbricht den Rot-Weißen Beton

Duisburgs Trainer Norbert Meier vertraute auf die siegreiche Elf aus dem Oberhausen-Spiel am 3. Spieltag ( 2:0 ). Essen-Coach Jürgen Gelsdorf stellte nach dem torlosen Remis im Aufsteigerduell gegen Erfurt auf drei Positionen um: Schwarz, Lintjens und Teixeira wurden durch Pätz, Yildirim und Kioyo, der sein Debüt für Rot-Weiß gab, ersetzt.


Der 4. Spieltag im Überblick


In der Anfangsphase sahen die Zuschauer in der MSV-Arena ein zerfahrenes Derby. Die Partie kam nicht richtig in die Gänge. Beide Teams machten die Räume eng und gingen verbissen in die Zweikämpfe. Die Folge war eine hohe Fehlpassquote und wenig Spielfluss.

In der 18. Minute wurde der heimische MSV erstmals richtig gefährlich, als Bugera in den Lauf von Grlic passte. Der Bosnier versuchte, den Ball an Renno vorbeizuschieben, doch dieser reagierte gut und hielt das Leder fest.

Essen konnte sich in der Offensive kaum durchsetzen, nur mit schnellen Kontern eröffneten sich Möglichkeiten. So hatte Kioyo nach Zuspiel von Yildirim die Chance aus acht Metern, doch der Kameruner brachte den Ball nicht unter Kontrolle (26.). In der Defensive standen die Gäste sehr massiert, sie überließen den Kontrahenten zwar das Feld, doch vor dem Strafraum war dann Schluss. So erarbeitete sich der MSV trotz erspielter Feldüberlegenheit meist nur Halbchancen.

Gegen Ende der ersten Hälfte zeigten die Duisburger nur noch Einbahnstraßen-Fußball. Die starke Abwehrkette der Essener entpuppte sich aber als Sackgasse. Die Meier-Elf war zu kombinationsschwach und ideenlos, um den Rot-Weißen Beton zu durchbrechen. So nahm sich Bugera ein Herz und probierte es mit einem Gewaltschuss aus knapp 30 Metern, doch Renno parierte reflexartig und lenkte den Ball über die Latte (44.).

In der zweiten Hälfte ging es gleich mit zwei Großchancen los. Die "Zebras“ hatten nur eine Minute nach Wiederanpfiff die beste Chance des Spiels: Ahanfouf spielte nach außen auf El Kasmi, der zurück in die Mitte ablegte. Kurth schob den Ball aus fünf Metern am linken Pfosten vorbei. Im direkten Gegenzug schoss Kioyo aus zehn Metern halbrechter Position, doch Koch kam noch dran.

Die Gelsdorf-Elf steigerte durch ein bemühteres Offensiv-Spiel das Tempo. Durch den erhöhten Druck war die Partie ausgeglichen. Die Essener Aktionen vor dem Tor von Koch waren meist zu ungenau und zu glücklos.

Nach einer guten Stunde kamen die Schützlinge von Norbert Meier wieder besser ins Spiel, was sie durch Möglichkeiten von Ahanfouf (61.) und Grlic (62.) unterstrichen. Trotzdem ergab sich weiterhin nicht nichts Zwingendes. In der 71. Minute machte es Ahanfouf besser: Nach Zuspiel von Grlic ließ er Sidney stehen und schoss aus halbrechter Position. Der Zehn-Meter-Schuss des Marokkaners flog an Ristau und Renno vorbei genau in die rechte untere Torecke.

Nach der Führung blieben weiter die Duisburger am Drücker. Sie hielten den geschockten Gegner mit eigenen Offensivaktionen bis zum Abpfiff in Schach.

Insgesamt waren die "Zebras“ die stärkere Mannschaft, weil sie fast über die gesamte Spielzeit die Partie bestimmten. Der Sieg war verdient, und der MSV setzt sich oben fest. Die Essener standen gut in der Abwehr, aber der Beton hielt nur bis zur 71. Minute. In der Offensive stimmte die Abstimmung noch nicht. Die Gelsdorf-Elf bleibt damit auf einen Abstiegsplatz.