19:10 - 53. Spielminute

Tor 0:1
Dabrowski
Rechtsschuss
Vorbereitung Chong Tese
Bochum

19:19 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Vogt
Bochum

19:24 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Trojan
für Sahan
Duisburg

19:24 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Grlic
für B. Kern
Duisburg

19:34 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Schäffler
für S. Yilmaz
Duisburg

19:37 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Luthe
Bochum

19:44 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Toski
für Saglik
Bochum

19:50 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Fabian
für Dedic
Bochum

MSV

BOC

2. Bundesliga

Dabrowski entscheidet das West-Derby

MSV verpasst den Sprung auf die Spitze - VfL baut Serie aus

Dabrowski entscheidet das West-Derby

Gekreuzte Klingen: Duisburgs Yilmaz (re.) gegen Ostrzolek.

Gekreuzte Klingen: Duisburgs Yilmaz (re.) gegen Ostrzolek. picture alliance

Duisburgs Trainer Milan Sasic stellte nach dem 0:0 in Paderborn seine erste Elf auf einer Position um: Yilmaz spielte auf der rechten Außenbahn für Trojan.

Auch VfL-Coach Friedhelm Funkel veränderte nach dem 2:1-Heimsieg gegen Osnabrück seine Anfangsformation nur auf einer Position: Auf der linken Verteidigerseite bekam Ostrzolek nach seinem Debüt in der vergangenen Woche erneut das Vertrauen ausgesprochen, Pfertzel musste dafür auf die Bank.

Die Bochumer begannen auch auswärts mit drei nominellen Angreifern, insofern wollte der VfL anzeigen, dass er in Duisburg nicht nur auf Konter wartete. Insgesamt hatten die Duisburger in den ersten 30 Minuten zwar eine optische Überlegenheit zu verzeichnen, doch wirkten die Aktionen der Bochumer etwas zielstrebiger.

Der 17. Spieltag

So hatte die Duisburger Hintermannschaft bei einigen Zuspielen in die Schnittstellen Glück, dass Tese zu wenig Geduld hatte und so öfters ins Abseits lief. Duisburg versuchte in der Anfangsphase, mit weiten Ballwechseln den Bochumer Abwehrverbund auseinanderzuziehen, aber der VfL stand zunächst sicher. Nur bei einem Kopfball von Maierhofer (15.), der knapp drüberstrich, und bei einem Fernschuss Veigneaus (16.) brandete Gefahr für den Bundesliga-Absteiger auf.

Allerdings boten beide Mannschaften im ersten Abschnitt noch nicht den offenen Schlagabtausch, den man sich für dieses West-Derby gewünscht hatte. Das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab, wo sich beide Teams fair beharkten - bis zur Pause gab es keine Gelbe Karte, auch dies sagte Einiges über das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt aus.

Die zweiten 45 Minuten hatten dann aber mehr zu bieten als die ersten. Gerade der VfL trat nun mutiger auf und belebte dadurch das Spiel. Die erste tolle Gelegengeit hatten aber die "Zebras" durch Baljak, der allerdings vom Elfmeterpunkt aus zu ungenau war und drüberschoss (49.). Drei Minuten später stand dann Referee Manuel Gräfe im Blickpunkt des Interesses, besser gesagt sein Assistent René Rohde. Dieser hatten dem VfL einen klaren Vorteil - Dedic und Tese waren alleine auf Yelldell zugelaufen - wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zu Unrecht genommen. Die Aufregung dauerte aber nicht lange an, denn gerade einmal 60 Sekunden später liefen erneut zwei Bochumer auf den MSV-Schlussmann zu. Diesmal ließ Rohde die Fahne unten, Tese schob mit Überischt quer in die Mitte zu Dabrowski, der locker aus kurzer Distanz einschob.

"Zebras" können das VfL-Bollwerk nicht überwinden

Yelldell

Da geht's lang: Yelldell treibt seine Mannschaft an. picture alliance

Die "Zebras" waren nun gefordert und antworteten, indem sie das Risiko und den eigenen Druck erhöhten. Das Problem: Baljak hatte sein Visier nicht richtig eingestellt, so sauste ein Volleyschuss des Serben aus elf Metern knapp drüber (57.). Zwei Minuten danach setzte Saglik Dedic mit einem tollen No-Look-Pass sehenswert in Szene, der Slowene konnte das aber nicht nutzen.

Sasic reagierte mit einem Doppelwechsel, Grlic und Trojan kamen. Inzwischen spielte fast nur eine Mannschaft, der MSV Duisburg. Allerdings bewies VfL-Keeper Luthe, dass er zu den guten Torhütern der Liga gehört. So parierte er glänzend gegen Maierhofer, der aus fünf Metern zum Abschluss gekommen war.

Bis auf wenige, zudem recht harmlose, Konter kam von den Gästen mittlerweile nichts mehr. Der VfL war nahezu komplett in der eigenen Defensive gefordert, konnte in diesem Punkt aber durchaus überzeugen. Bis auf einen zu ungenauen Freistoß von Grlic (78.) und einen Schuss von Maierhofer (80.) brachten die Meidericher nicht viel zustande. Erst in den Schlussminuten wurde es wieder aufregend: Zuerst zog Dedic gegen Yelldell den Kürzeren (90.), ehe Maierhofers "unglücklicher" Kopfball aus fünf Metern sein Ziel nicht fand (90.+3).

Schon am Mittwoch müssen die "Zebras" im Achtelfinale des DFB-Pokals ran. Um 19 Uhr gastieren sie beim 1. FC Köln. In der Liga geht es dann erst im neuen Jahr weiter: Der MSV empfängt am 16. Januar um 13.30 Uhr den VfL Osnabrück. Tags zuvor reist Bochum zu den Münchner "Löwen".