MSV-Trainer Pierre Littbarski gab überraschend Keidel den Vorzug vor Vana. Voss erhielt seine Chance im Mittelfeld, dafür musste Wolters zurück in die Viererkette. Der Aufsteiger aus Babelsberg begann mit seinen Neuzugängen Baluszynski, Däbritz und Molata. Lediglich Stürmer Ullmann wurde von Coach Hermann Andreev zunächst auf die Bank beordert.
Duisburg startete engagiert und setzte die Gäste sofort unter Druck. Nach 17 Minuten bedankte sich Mittelfeldakteur Voss für seine Nominierung und erzielte mit einem Schuss aus 16 Metern das 1:0. Babelsberg zeigte sich in der Folge verunsichert und hatte den "Zebras" kaum etwas dagegen zu setzen. So war es nicht verwunderlich, dass Ebbers nach 25 Minuten auf 2:0 erhöhte. Ein Zuspiel von Kienle in den Strafraum verwertete der Torjäger des MSV. Babelsberg agierte weiter schwach und brachte die Littbarski-Elf nicht ernsthaft in Bedrängnis. Im zweiten Durchgang diktierte Babelsberg zunächst das Geschehen, doch beste Möglichkeiten (Baluzynszki, Dowe) blieben ungenutzt. Duisburg zeigte sich eiskalt und erhöhte durch Voss (nach Zuspiel von Güvenisik, 70.), und Ebbers (mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, 81.), mit ihren jeweils zweiten Treffern, auf 4:0. Der eingewechselte Kampf sorgte in der 86. Minute für den Ehrentreffer, ehe er eine Minute später nach einem groben Foulspiel die Rote Karte von Schiedsrichter Stark sah.
Der MSV Duisburg startete mit einem Sieg ins Jahr seines hundertjährigen Bestehens. Im Kellerduell gegen Babelsberg kam die Elf von Trainer Pierre Littbarski zu einem wichtigen „Dreier“. Sowohl Voss als auch Ebbers trafen zwei Mal für die „Zebras“, die sich etwas von den Abstiegsrängen absetzen konnten. Babelsberg präsentierte sich harmlos und wird es in dieser Form - trotz der erfahrenen Winterpausen-Einkäufe Baluszynski, Ullmann, Molata und Däbritz - schwer haben, die Klasse zu halten.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend