Nach dem 3:1 in Fürth fehlte dem MSV der Gelb-gesperrte Torjäger Ahanfouf. Für den Marokkaner brachte Coach Norbert Meier Ivanovic. LR verlor gegen Erfurt mit 2:3 , was unter der Woche die Entlassung von Coach Ingo Peter zur Folge hatte. Als Interimslösung fungierte Co-Trainer René Hecker, der die Anfangself auf zwei Positionen veränderte: Djenic und Bella fielen aus der Startelf, dafür spielten Tredup und Bamba.
Es dauerte nahezu eine Viertelstunde, ehe die "Zebras“ gefährlich im Strafraum von LR auftauchten. Ivanovic köpfte nach Wolters Hereingabe knapp links vorbei (13.). Weiterhin gemächlich ließ es die Heimelf angehen, wenig war zu sehen vom in Fürth noch so schnörkellosen praktizierten Offensivspiel. Wenn es einmal gefährlich wurde, kam die Initiative im ersten Durchgang von Regisseur und Geburtstagskind Lottner: Nach Maßflanke des nun 33 Jahre alten Kapitäns wäre Langeneke fast ein Eigentor unterlaufen (19.) - und nach einem Steilpass des Ex-Kölners, der sich danach dem ganz schwachem Niveaus des Spiels anpasste, parierte LR-Keeper Meier den Schrägschuss von Ivanovic (30.). Ahlen, das sich bis dorthin kaum einmal vor dem gegnerischen Tor zeigte, konnte sich danach besser in Szene setzen. Für den letzten Aufreger in einer schwachen Partie sorgte Asanin, dessen Fernschuss knapp rechts am Pfosten vorbei rauschte (35.). Nach dem Wechsel konnte sich Duisburg bei der Glücksgöttin Fortuna bedanken. Die stand wohl Pate, als Kurth nach einem Sololauf aus 20 Metern abzog und Asanin den Ball unhaltbar für seinen Keeper zur Führung der Heimelf ins rechte Eck abfälschte (50.). Ivanovic hätte wenig später nachlegen können, verfehlte aber das Tor knapp (52.). Danach tat der Tabellenführer nicht mehr als nötig, hielt Ahlen mit gut organisierter Deckung zumeist fern vom eigenen Tor, ohne zunächst vielversprechende eigene Angriffsbemühungen zu starten. In der Schlussphase fehlte den bis zum Ende bemühten und spielerisch durchaus gefälligen LR bis kurz vor dem Ende jegliche Durchschlagskraft - dann vergab Felgenhauer gegen den gut reagierenden Koch den Ausgleich.
Am Ende stand ein Arbeitssieg des Tabellenführers, der sich in einem ganz schwachen Spiel mit einem Glückstor gegen die harmlosen Ahlener durchsetzte. Damit bleibt Duisburg auch über dieses Wochenende hinaus ganz oben, während LR nach diesem Spieltag ein Abstiegsplatz droht.