Düsseldorfs Trainer Norbert Meier stellte seine Elf nach der 0:1-Niederlage im Erzgebirge gegen Aue auf zwei Positionen um: Der wiedergenesene Christ und Bröker ersetzten Beister und Jovanovic.
RWO-Coach Hans-Günter Bruns brachte im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Union Berlin Landers und König an Stelle von Krontiris und Terranova von Beginn an.
Beide Mannschaften taten sich in der Anfangsphase auf tiefem Geläuf schwer, Struktur in ihr Angriffsspiel zu bringen. Oberhausen kam mit den Verhältnissen etwas besser zurecht und setzte die Fortuna zu Beginn immer wieder unter Druck. Die beste Chance gehörte aber zunächst den Gastgebern: Im Anschluss an eine Christ-Ecke von links stand Langeneke am langen Pfosten völlig blank und zwang Pirson zu einer starken Parade (12.).
Die Kleeblätter ließen sich davon nicht beirren, spielten weiter munter nach vorne und hatten durch Schmidtgal die Riesengelegenheit zur Führung. Der kasachische Nationalspieler wollte es nach schöner Vorarbeit von Landers allerdings zu genau machen und schlenzte den Ball am Gehäuse von Melka vorbei (19.). Die Düsseldorfer hatten gegen bissige und nun zuweilen auch ansehnlich kombinierende Gäste auch in der Folge Probleme, geordnet aus der eigenen Hälfte heraus zu spielen, sorgten aber durch Konter immer wieder für Aufregung vor dem Oberhausener Tor. Nachdem van den Bergh sich auf der linken Seite schön gegen Landers durchgesetzt hatte, musste Pirson in der Mitte vor dem einschussbereiten Bröker klären (28.).
Gegen Ende der ersten Hälfte ließ das Niveau der Begegnung merklich nach. Beide Mannschaften leisteten sich nun vermehrt Fehler in der Vorwärtsbewegung, sodass kaum durchdachte Angriffe zustande kamen. Kurz vor dem Wechsel intensivierten die Fortunen dennoch ihre Offensivbemühungen und kamen folgerichtig noch zu der ein oder anderen Gelegenheit, scheiterten aber immer wieder an Pirson im Tor der Gäste.
Der 12. Spieltag
Düsseldorf kam besser aus der Kabine, legte direkt nach Wiederbeginn den Vorwärtsgang ein und durfte bereits in der 48. Minuten jubeln. Nachdem Bröker den Ball am Oberhausener Strafraum erkämpft hatte, kam Fink an das Leder und markierte mit einem fulminanten Schuss aus gut 20 Metern die Führung. Da beide Mannschaften fortan deutlich offensiver agierten und sich nun immer mehr Chancen erarbeiteten, nahm die Partie nach dem Treffer deutlich an Fahrt auf.
Zunächst scheiterte Petersch am glänzend reagierenden Melka (53.), ehe Rösler bei seinem Distanzschuss in Pirson seinen Meister fand (54.). Die Meier-Elf war nun drin in der Partie und ließ Angriff auf Angriff folgen. Nach einer Viertelstunde in Durchgang zwei mussten die Gäste dann einen herben Rückschlag verkraften, als Hergesell Rösler im Strafraum zu Fall brachte und mit Gelb-Rot vom Feld musste (60.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Langenecke mit einem trockenen Schuss in die Mitte (61.).
Die Fortuna war nun klar spielbestimmend, hatte aber Glück, dass Schmidtgal nach einer schönen Kombination nur den Pfosten traf (71.). Da sich Oberhausen durch Miletc’ Platzverweise (Gelb-Rot, 78.) erneut selbst schwächte, dominierten die Gastgeber die Schlussphase und erhöhten kurz vor dem Abpfiff durch Torghelle noch auf 3:0 (88.).
Am nächsten Spieltag gastiert die Fortuna bei den "Eisernen" aus Berlin. Das Spiel findet am Freitag um 18 Uhr statt.Ebenfalls am Freitag empfängt RWO die krisengebeutelte Arminia aus Bielefeld.