Fortunas Coach Norbert Meier schickte im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Hansa Rostock bis auf eine Änderung die gleiche Elf auf den Rasen: Einzig Juanan ersetzte Langeneke in der Innenverteidigung.
"Löwen"-Trainer Reiner Maurer veränderte seine Start-Elf nach dem 1:1 gegen Paderborn ebenfalls auf einer Position: Stahl spielte für Halfar, der auf der Bank saß.
Mit Beginn der Partie suchte die Fortuna ihr Heil in der Offensive. Nach wenigen Sekunden brachte Schindler Beister nahe der Eckfahne zu Fall und kassierte dafür gleich die Gelbe Karte (1.). Zwar wurde aus dem Freistoß nichts, dennoch blieben die Düsseldorfer im Vorwärtsgang und hatten Feldvorteile.
Die besseren Möglichkeiten hatten zunächst aber die Gäste: Erst wurde Volland von Lauth bedient und schoss aus abseitsverdächtiger Position über das Tor (7.), anschließend entwischte Aigner van den Bergh in dessen Rücken und legte das Leder nach einer präzisen Feick-Flanke mit dem Knie knapp am Pfosten vorbei (12.). Kurz darauf beförderte ein Münchener den Ball ins Tor, allerdings ins eigene! Benjamin hieß der Unglücksrabe, der nach einer Hereingabe von van den Bergh am falschen Ort stand und seinen Keeper unabsichtlich bezwang (15.).
DFB-Pokal
In der Folge zogen sich die Gastgeber leicht zurück, lauerten auf Konter. Aus einem solchen entstand dann auch das 2:0. Feick verlor das Leder im Mittelfeld und ermöglichte somit der Fortuna einen schnellen Gegenzug in Überzahl. Bröker schickte Rösler, der von links in den Strafraum eindrang und in der Mitte den freistehenden Beister in Szene setzen wollte. Allerdings rutschte ihm das Leder über den Spann, sodass aus der Flanke ein unhaltbarer Torschuss für Kiraly wurde (39.).
Eigentor-Schütze Benjamin muss auch noch früher zum Duschen
Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Kabinen. Unverändert blieben auch die Spielanteile: Düsseldorf bestimmte das Geschehen und kam nach Ecken von Rösler gleich zweimal gefährlich von den Kasten von Kiraly (47., 51.). Die Gäste aus München blieben weiterhin blass. Bis auf einen Volland-Schuss (62.) kam zu wenig, um das von Ratajczak gehütete Tor zu gefährden.
Nach 68 Minuten stellte Maurer erstmals um, brachte für den defensiven Stahl den offensiven Wood, der sich im linken Mittelfeld einordnete. Volland rückte dafür nach vorne in den Sturm. Die nun sich bietenden Räume nutzte der DFB-Pokalsieger von 1979 und 1980 mit gefährlichen Konterchancen. Bröker (70.) und Rösler (76.) ließen die Vorentscheidung jedoch liegen. Auf der anderen Seite hatte Eigentor-Schütze Benjamin nochmal die Möglichkeit zum Anschluss, als er nach einem Lauth-Freistoß zum Kopfball kam (81.).
Stattdessen mussten die Sechziger noch zwei weitere Dämpfer hinnehmen. Grimaldi enteilte der "Löwen"-Defensive, umspielte Kiraly, ehe er von Benjamin zu Fall gebracht wurde. Rot und Elfmeter waren die Folge! Rösler verwandelte diesen eiskalt zum Endstand (90. +1).
Im Pokal-Achtelfinale geht es für die Fortuna kurz vor den Weihnachtsferien, am 20. oder 21. Dezember, weiter. Der Gegner der Meier-Elf wird am kommenden Sonntag ausgelost.
Zuvor gastiert Düsseldorf in der Liga am Sonntag (13.30 Uhr) beim FSV Frankfurt, die Münchner reisen zeitgleich zum MSV Duisburg.