Dynamo-Coach Ruud Kaiser schickte jene Elf auf den Rasen, die beim jüngsten 1:2 in Berlin lange gut mitgehalten hatte. Auch Gegenüber Uwe Fuchs änderte auf Wuppertaler Seite nach dem 2:0 gegen Stuttgart II nichts an seiner Startelf.
Wuppertal ging die Partie im Rudolf-Harbig-Stadion offensiv an, Dynamo fand sich erst einmal hauptsächlich in der eigenen Hälfte wieder. Die größte Chance entschärfte Keller, der Lintjens' Freistoß an die Latte lenkte (6.). Erst allmählich befreiten sich die Gastgeber - und kamen zu Möglichkeiten: Savran köpfte aus wenigen Metern knapp vorbei (20.), zwei Minuten später wurde ein Schuss des Dynamo-Angreifers aus kurzer Distanz Zentimeter übers Tor abgefälscht. Doch das Führungstor gelang auf einmal Wuppertal! Lintjens' langer Ball landete in Damms Lauf, der umkurvte Keller und schob ein (32.). Eine Antwort gelang den Dresdenern, die zu allem Überfluss noch Jungnickel verletzungsbedingt verloren hatten (29.), vor der Pause nicht mehr. Stattdessen hätte Lintjens aus der Distanz beinahe nachgelegt - vorbei (40.).
3. Liga, 26. Spieltag
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Rudolf-Harbig-Stadion |
| Zuschauer | 10.766 |
Dynamo musste nach dem Seitenwechsel mehr tun, kam mit viel Schwung aus der Kabine - und schaffte schon bald das 1:1. Nach einer verlängerten Ecke tauchte Savran am langen Pfosten auf und köpfte an die Unterkante der Latte. Die Kugel war hinter der Linie (56.). Und für Wuppertal kam es sechs Minuten später noch dicker: Neppe foulte Palionis böse und musste mit glatt Rot vom Platz. Klar, dass Dynamo jetzt erst recht drängte, Wuppertal verteidigte mit allen zehn Mann. Die Hausherren agierten insgesamt aber zu überhastet und umständlich. Die einzige große Chance zum Siegtreffer vergab der eingewechselte Müller in der Schlussminute, als er Pfeffers flache Hereingabe aus kurzer Distanz am Tor vorbeilenkte.
Der Punkt wird vor allem Dynamo nicht reichen, trotz Überzahl fehlte vorne die Durchschlagskraft gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf. Am Dienstag steht für die Dresdener das Nachholspiel beim VfB Stuttgart II an. Wuppertal, das immerhin eine Halbzeit spielbestimmend war, empfängt am Sonntag Eintracht Braunschweig.