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4:3 nach 0:2 - Wölfe pulverisieren Dynamo-Generalprobe

Dresden verliert letzten Test vor dem Zweitliga-Start

4:3 nach 0:2 - Wölfe pulverisieren Dynamo-Generalprobe

Er besorgte nach einer halben Stunde das 3:2 für den VfL: Wolfsburgs Jakub Blaszczykowski.

Er besorgte nach einer halben Stunde das 3:2 für den VfL: Wolfsburgs Jakub Blaszczykowski. imago

Bei der Generalprobe für den nahenden Ligastart, am nächsten Sonntag gastiert Aufsteiger Duisburg in Dresden, wartete Dynamo-Coach Uwe Neuhaus mit zwei Neuzugängen auf: Die Österreicher Horvath und Möschl durften im Mittelfeld von Beginn an ran. Gonther hätte in der Zentrale verteidigen sollen, musste kurz vor Anpfiff aber verletzungsbedingt passen - Awassi übernahm. Beim VfL waren es sogar vier neue Gesichter: Uduokhai und Brooks bildeten die Innenverteidigung, Camacho sollte auf der Sechs abräumen und Arsenal-Talent Hinds kam über die rechte Offensivseite.

Den besseren Start erwischten fraglos die Dresdener, die immer wieder zu gefährlichen Kontern kamen. Wolfsburg war noch gar nicht so richtig in der Partie, da lagen die Wölfe schon zurück: Konrad rückte mit auf, nahm das Leder direkt und stellte nach zehn Minuten bereits auf 1:0. Doch damit wollte sich Dynamo noch nicht zufrieden geben, acht Minuten später erhöhte Angreifer Testroet auf 2:0 (18.).

Wölfe nehmen mit Wut im Bauch Tempo auf

Von den Niedersachsen musste deutlich mehr kommen, was sich die Jonker-Elf dann auch zu Herzen nahm. Erst verkürzte Hinds mit einem präzisen Abschluss auf 1:2, ehe Nationalstürmer Gomez mit einem perfekt getimten Kopfball den Spielstand egalisierte (20., 27.). Nun waren die Wölfe mächtig im Flow, die Dynamo-Hintermannschaft schwamm in dieser Phase bedenklich. Nur eine Minute nach dem Ausgleichstor von Gomez war der Mittelstürmer schon wieder auf und davon, legte die Kugel kühl über Schwäbe. Heise klärte auf der Linie, doch Blaszczykowski war aufgerückt und vollstreckte zum 3:2 (28.).

Gomez lässt das fünfte Tor liegen

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Dynamo wusste sich in der Folge nicht mehr wirklich zu befreien. Wolfsburg zog sein Kombinationsspiel auf, erhöhte immer den Druck. So ließ auch der nächste Torerfolg nicht lange auf sich warten: Malli bediente Bazoer rechts im Strafraum, woraufhin der Niederländer sofort zurückgab. Der ehemalige Mainzer grätschte das Leder ins rechte untere Eck - keine Abwehrchance für Schwäbe (33.). Weil Gomez sieben Minuten vor der Pause frei vor dem Dresdner Keeper dann zu lange zögerte, ging es mit spektakulären 4:2 in die Pause.

Heise mit feiner Klinge, Testroet spektakulär

Nach dem Wechsel ließen es beide Mannschaften ruhiger angehen. Auch wegen der Wechselspiele verlor die Partie an Tempo, Struktur und Attraktivität. Wolfsburg hatte weiter mehr Ballbesitz, Dresden wollte nicht noch höher in Rückstand geraten. Erst in den letzten zehn Minuten nahm die Begegnung noch einmal Tempo auf: Dynamo-Linksverteidiger Heise verkürzte mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 3:4, ehe Testroet mit einem spektakulären Fallrückzieher beinahe noch den Ausgleich hergestellt hätte (81., 83.).

Eine Minute später wollte Joker Osimhen noch auf sich aufmerksam machen, doch statt dem 5:3 drosch der Nigerianer die Kugel über den Querbalken (84.). So blieb es beim 4:3, wobei beide Trainer ihre Schlüsse über Offensivstärken und Defensivschwächen gezogen haben dürften.

Statistik zum Spiel:

Dynamo Dresden: Schwäbe - Kreuzer (66. Fabian Müller), Jannik Müller, Awassi, Heise - Horvath (60. Röser), Konrad, Lambertz (66. Löwe) - Möschl, Berko (85. Hilßner) - Testroet
VfL Wolfsburg: Casteels (45. Grün) - Blaszczykowski (76. Ntep), Brooks (76. Jäckel), Uduokhai (63. Knoche), Seguin (63. Badu) - Bazoer (76. Möbius), Camacho (63. Guilavogui) - Hinds (63. Dimata), Malli (63. Didavi), Vieirinha (76. Franke) - Gomez (76. Osimhen)
Tore: 1:0 Konrad (10.), 2:0 Testroet (18.), 2:1 Hinds (20.), 2:2 Gomez (27.), 2:3 Blaszczykowski (28.), 2:4 Malli (33.), 3:4 Heise (81., direkter Freistoß)
Zuschauer: 10.035

msc

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