Dynamo Dresdens Coach Ralf Loose änderte sein Team nach der 1:3-Niederlage bei St. Pauli auf einer Position. Kegel durfte im Mittelfeld für Solga ran.
Zwei Wechsel gab es beim FSV Frankfurt. Trainer Hans-Jürgen Boysen musste nach dem 2:2 gegen Paderborn auf den verletzten Schlicke verzichten. Cinaz rutschte in die Viererkette, Angreifer N'Diaye war neu dabei. Zudem spielte Yun für Yelen.
Dynamo Dresden agierte vom Start weg druckvoller und agiler als die Gäste aus Hessen, die tief standen und so den Gastgeber früh ein Plus an Spielanteilen zusprachen. Es dauerte dann auch nicht lange, ehe die Sachsen gegen den FSV in Führung gingen. Zuvor hatten noch Trojan (6.) und Kegel (9.) aussichtsreiche Situationen nicht nutzen können. Nach einem Eckball aber war Koch zur Stelle und erzielte per Kopf seinen sechsten Saisontreffer. Wenig wies in der Folge auf eine Trotzreaktion der Gäste hin. Die Boysen-Elf lief dem Geschehen meist hinterher, kam aber dennoch aus dem buchstäblichen Nichts zum 1:1. Subasic schenkte dem FSV mit einer missglückten Kopfball-Rückgabe den Ausgleich (17.).
Der 17. Spieltag
In der Folge wirkte Dresden etwas geschockt. Zwar blieb Dynamo den Frankfurtern in den meisten Belangen überlegen, vor das Tor von Keeper Klandt gelangten die Sachen nun bis zum Kabinengang kaum mehr. Doch hätte Fort zumindest für den zweiten Treffer der Gastgeber sorgen müssen. Nach feiner Vorarbeit von Gueye vergab der Tscheche freistehend vor dem leeren Tor und traf nur an die Latte (34.). Der FSV konnte zumindest bis zum Pausenpfiff den ersten eigenen Torabschluss anbieten. Yun nahm aus großer Distanz harmlos Maß und konnte Hesl nicht ernsthaft prüfen (41.).
Die Loose-Elf blieb auch nach Wiederanpfiff das spielbestimmende Team und legte erneut einen Einstand nach Maß hin. Der Führungstreffer kam schnell, diesmal aber mussten auch die Gastgeber fremde Hilfe bemühen. Trojans scharfe Flanke fälschte Heitmeier unglücklich auf das eigene Tor ab. FSV-Keeper Klandt streckte sich noch, blieb aber zweiter Sieger (48.). Und Dresden setzte nach. Gueye versuchte es aus der Distanz (54.), so auch Papadopoulos, der jedoch genau wie Dedic Sekunden später an Klandt scheiterte (57.). Frankfurt reagierte mit der Hereinnahme von Yelen für Yun. Der neue Mann sorgte mit zwei gefährlichen Standards gleich für Aufregung (60., 62.). Kurz darauf stand mit Benyamina auch Frankfurts letzter möglicher Offensiv-Joker auf dem Platz (68.).
Die Hessen positionierten sich jetzt deutlich angriffslustiger, ließen dabei zwar einige gute Konterchancen für Dynamo zu. (Trojan, 65., Subasic, 70.) wurden aber auch für ihre Mühen belohnt. Gaus fiel nach einem Kontakt mit Papadopoulos im Strafraum, den fälligen Strafstoß verwandelte Yelen sicher (76.). Die anschließende Schlussphase geriet zwar nicht zur spielerischen Offenbarung, blieb aber bis zum Ende spannend. N'Diaye kam an Hesl nicht vorbei (79.), Papadopoulos' Schuss blieb im Strafraum hängen (84.) und Poté traf per Kopf nur an den Außenpfosten (87.). Dann war die Punkteteilung amtlich.
Für Dresden geht es am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) mit einem weiteren Heimspiel gegen den Ost-Rivalen aus Cottbus weiter. Der FSV Frankfurtspielt bereits tags zuvor am Samstag (13 Uhr) bei Union Berlin.