SGD-Trainer Markus Anfang setzte auf die gleiche Startelf wie am vergangenen Sonntag, als das Spiel in Saarbrücken wegen Starkregens zur Pause abgebrochen wurde. Kurzfristig verzichten musste Dynamo auf die angeschlagenen Meier und Schäffler, wieder zurück im Kader war dafür Zimmerschied nach einer Schulterverletzung.
Fünf Wechsel nahm dagegen SC-Trainer Thomas Stamm vor im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Aue. Marino feierte im defensiven Mittelfeld sein Drittligadebüt, zudem spielten Stark, Ambros und Rüdlin im neuen 4-1-4-1-System. Auf der Bank nehmen dafür Bichsel, Allgaier, Fahrner und Lienhard Platz. Verzichten musste Freiburg außerdem auf Breuning wegen eines gegen Aue erlittenen Schleudertraumas, für ihn stürmte Al Ghaddioui.
Traumtor aus 50 Metern - Freiburg spielbestimmend
Bereits kurz nach Anpfiff hatte die Partie bereits einen Höhepunkt für alle Jahresrückblicke zu bieten: Nach einem Ballgewinn an der Mittellinie nahm Herrmann aus 50 Metern Maß und setzte den Ball über SC-Torwart Uphoff hinweg, der zu weit vor seinem Kasten stand, zur frühen Führung ins Tor (3.). Der Keeper war mit den Fingerspitzen allerdings noch dran und gab dem Ball dabei womöglich erst die entscheidende Richtungsänderung.
Freiburg reagierte auf den Rückstand keineswegs geschockt und spielte munter nach vorne. Doch die größeren Chancen hatte weiter Dresden: Erst scheiterte Kutschke aus zehn Metern am abtauchenden Uphoff (14.), dann blieb der Keeper im Nahduell mit Vlachodimos Sieger (25.).
3. Bundesliga - 14. Spieltag
Gefährlich wurde es auf der anderen Seite erst durch einen Distanzschuss von Baur, der knapp am Pfosten vorbeistrich (21.). Später setzte Ambos einen Kopfball nur knapp neben das Tor (27.). Kurz vor der Pause scheiterte außerdem Rüdlin mit einem tollen Flachschuss an Drljaca (45.+1). Die Breisgauer mussten sich zur Pause nur vorwerfen lassen, ihre phasenweise Überlegenheit nicht in Tore umgemünzt zu haben.
Freiburg rettet zweimal auf der Linie
Auch nach dem Seitenwechsel begann die Partie schwungvoll: Erst knallte Lemmer nach tollem Vlachodimos-Solo den Ball neben das Tor (46.), beinahe im direkten Gegenzug verpassten Ambros und Al Ghaddioui im Fünfmeterraum den Ball nur um Zentimeter (47.).
Auch danach gönnte sich die Partie keine Auszeit: Erst rettete Fallmann nach einer Ecke per Kopf, Lewald hatte aus zehn Metern abgeschlossen (56.). Fünf Minuten später kratzte Marino den Ball per Grätsche von der Linie und verhinderte so ein Eigentor von Bouebari (61.).
Bis zur Schlussphase war danach wenig geboten, ehe Zimmerschied nach einem grandiosen Solo Meißner bediente, der aus kurzer Distanz nur noch zum 2:0 einschieben musste (86.). Wenig später hatte Borkowski die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, belohnte sich aber nach einem tollen Solo nicht, sondern jagte seinen Ball aus kürzester Distanz an die Latte (90.+1).
Schlechteste Offensive erneut ohne eigenes Tor
Danach war Schluss, die Sachsen feierten den siebten Sieg im siebten Heispiel in dieser Saison. Für die Zweitvertretung der Freiburger war es dagegen bereits die neunte Niederlage in dieser Drittligasaison, erneut bleib das Team von Thomas Stamm ohne eigenes Tor.
Weiter geht es für Dresden am kommenden Freitag, dann gastiert das Team von Markus Anfang bei Viktoria Köln (19 Uhr). Der SC Freiburg II empfängt zwei Tage später zuhause Preußen Münster (13.30 Uhr).