Nach dem 1:3 bei Greuther Fürth änderte Dresdens Trainer Christoph Franke sein Team auf zwei Positionen: Brinkmann, der unter der Woche noch Kritik am Dynamo-Coach geübt hatte, kam trotzdem von Beginn an zum Zug, zudem rutschte Oswald ins Team. Bröker und Wawrzyczek mussten weichen. Eine Umstellung gab es beim SC Freiburg im Vergleich zum 2:1 gegen Burghausen: Trainer Volker Finke ließ Hermel für den jungen Baltes in der Viererkette beginnen.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Rudolf-Harbig-Stadion |
| Zuschauer | 18.047 |
Die Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion warteten vergeblich auf ein Offensivzeichen von Dynamo in der Anfangsphase. Freiburg stand geordnet, Dresden zeigte sich nach der Auftaktniederlage in Fürth nervös und kam überhaupt nicht ins Spiel. Die Breisgauer hatten aber auch Probleme im Spielaufbau und konnten keine Akzente nach vorne setzen. An dem wenig zielgerichteten Ballgeschiebe im Mittelfeld änderte sich lange nichts. Die erste kleine Möglichkeit ergab sich nach einer halben Stunde, als Kennedy nach einem weiten Ball von Oswald per Kopfball an Walke im SC-Tor scheiterte. Im Gegenzug meldete sich dann auch die Finke-Elf, doch Sanou konnte einen weiten Flugball an der Strafraumlinie nicht richtig unter Kontrolle bringen. Kresic im Dynamo-Tor konnte so ohne Probleme klären.
Nach der wenig erbaulichen ersten Hälfte begann der zweite Durchgang mit einem Paukenschlag: Nach einem schweren Fehler von Diarra kam Dresden zur Führung. Der SC-Abwehrakteur schob einen Rückpass unbedrängt in den Lauf von Vorbeck. Der Dynamo-Stürmer umkurvte Walke und markierte das 1:0 (48.). Freiburg hatte den Rückstand noch nicht richtig verdaut, da stand es schon 2:0. Fröhlich passte aus der eigenen Hälfte auf Vorbeck, der sich geschickt um seinen Gegenspieler drehte und Cagara in Szene setzte. Der junge Dynamo-Akteur schirmte den Ball gegen Mohamad gut ab und schoss SC-Keeper Walke durch die Beine (53.). Dresden hatte die Partie gegen die Breisgauer nun fest im Griff und ließ der Finke-Elf keine Möglichkeit für einen schnellen Anschlusstreffer. Freiburg bäumte sich auch in der Schlussphase nicht auf und musste ohne Punkte die Heimreise antreten.
Dynamo Dresden hat sich für die 1:3-Auftaktpleite bei Greuther Fürth rehabilitiert und sich nach nervöser und spannungsarmer erster Hälfte einen verdienten "Dreier" gegen Freiburg gesichert. Begünstigt wurde der 2:0-Erfolg durch einen schweren Fehler von Diarra, der Dynamo die Führung brachte. Danach hatte Dresden mehr vom Spiel und konnte noch nachlegen.