Gegenüber der 0:2-Pleite in Burghausen tauschte Dresdens Coach Ruud Kaiser auf zwei Positionen. Im Mittelfeld agierten Hübener für Kegel und Strifler für Kunze. Auf der Gegenseite wechselte Torsten Lieberknecht seinen Sturm im Vergleich zum 2:1-Heimsieg über Jena komplett aus. Morabit durfte für Onuegbu von Beginn an ran, Banser erhielt den Vorzug vor Calamita.
Die Anfangsphase im nun auch innen fertig gestellten und erstmals bei einem Pflichtspiel zugänglichen Rudolf-Harbig-Stadion gehörte den Dresdner Hausherren. Nachdem die Partie mit zehnminütiger Verspätung auf Grund des hohen Zuschauerandranges angepfiffen wurde, setzte Kapitän Wagefeld auf Vorlage von Müller mit seinem Schuss aus 17 Metern ein erstes Achtungszeichen (4.). Die Gäste aus Braunschweig kamen nach einer Viertelstunde besser ins Spiel. Pfitzner wurde allerdings im letzten Moment gestoppt, als er auf der rechten Seite nach Kruppke-Vorlage in den Sechzehner eingedrungen war (15.).
Im ersten Spielabschnitt neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, wobei sich Braunschweig ein spielerisches Übergewicht erarbeitete, hieraus jedoch zunächst kein Kapital schlagen konnte. Dresden hatte nur noch einen Distanzschuss von Wagefeld zu verbuchen (25.), so dass der Treffer für die gedankenschnelleren Braunschweiger in der 29. Minute durch Banser durchaus verdient war. Mit 0:1 ging es dann auch in die Kabinen. Dynamos Leistung wurde von den Fans mit Pfiffen quittiert.
Der 11. Spieltag
Diese erstummten aber nach dem Seitenwechsel, als Dobry mit seinem Ausgleich noch einmal Hoffnung für die Hausherren aufkeimen ließ (53.). Soltau legte nach einer guten Flanke per Kopf vor, der Dresdner Torjäger musste nur noch einnicken.
Die Rekordkulisse von 18.031 Zuschauern sahen im Anschluss ein wenig ansehnliches Spiel. Viele Fouls und Nickeligkeiten bestimmten das Geschehen. In der 74. Minute schickte Referee Cortus Dynamo-Coach Ruud Kaiser auf die Tribüne. Nur zwei Minuten später landeten wiederholt Knallkörper im Strafraum von Gäste-Keeper Petkovic. Am Ende blieb es in einem hektischen und zerfahrenen Match bei einer Punkteteilung, die weder Dresden noch Braunschweig wirklich weiterhilft.
Dresden ist am kommenden Samstag zu Gast bei Werder Bremen II, Braunschweig empfängt zu Hause den Aufsteiger Heidenheim.