Dresdens Coach Christoph Franke setzte trotz der 0:1-Niederlage in Unterhaching auf eine unveränderte Startaufstellung. Erzgebirge-Trainer Gerd Schädlich vollzog im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Köln drei Änderungen und brachte Berger, Günther und Demir für Rehm, Heidrich und den Gelb-gesperrten Helbig.
Die Heimelf begann im Sachsen-Derby gegen Erzgebirge gut und hatte durch eine Einzelaktion von Lavric nach acht Minuten die erste gute Tormöglichkeit. Dynamo blieb gegen das zunächst verhaltene Aue am Drücker, nach Kennedys Kopfball rettete Keeper Bobel mit Glanzparade (15.). Folgerichtig ging die Franke-Elf in Führung: Oswald ließ bei einem unwiderstehlichen Sololauf vier Erzgebirge-Akteure stehen, scheiterte dann aber aus elf Metern an Keeper Bobel. Der konnte nur abklatschen, Lavric staubte aus kurzer Distanz ab (21.). Aue kam zunächst überhaupt nicht ins Spiel, hatte Glück, dass Bobel bei Lavrics Kopfball wenig später auf dem Posten war. Erst nach einer halben Stunde lief der Ball bei den Gästen besser. Fast hätte Juskowiak Kresics Gastgeschenk ausgenutzt, als er nach einem Fehlpass des Keepers mit einem Scharfschuss aus 14 Metern am dann allerdings famos reagierenden Dresdner Schlussmann scheiterte. Dynamo überstand die druckvolle Schlussviertelstunde der Gäste unbeschadet, mit der knappen Führung ging es in die Kabine. Aus der kam Erzgebirge mit mehr Elan, drückte Dresden weit in deren Hälfte. Gegen die resolut verteidigenden Dynamos allerdings sollten Tormöglichkeiten für die Gäste Mangelware bleiben - es fehlte der Schädlich-Elf an Esprit und im gegnerischen Strafraum an Durchschlagskraft. Das spielerische Element kam nun zu kurz im Rudolf-Harbig-Stadion, Kampf war Trumpf in einer nun sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielenden Partie. Erst in der Endphase, als Aue alles nach vorne warf, ergaben sich Torchancen für die Gäste. Kresic rettete mit einer Riesenparade gegen Demir (83.), Heidrich hämmerte das Leder aus sechs Metern an die Unterkante der Latte, von dort sprang der Ball wieder ins Feld (87.). Wieder Demir schließlich zielte aus 14 Metern knapp vorbei (90.).
Dresden legte mit einem guten ersten Durchgang den Grundstein für den "Dreier" gegen Aue, der endgültig den Klassenerhalt sicherte. Nach dem Wechsel überstand Dynamo den Ansturm von Erzgebirge mit Glück und einem Kresic, der am Ende den Sieg festhielt.