21:53 - 49. Spielminute

Tor 0:1
Inzaghi
Linksschuss
Vorbereitung Seedorf
Milan

22:07 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Ricken
für Ewerthon
Dortmund

22:16 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Evanilson
für Heinrich
Dortmund

22:21 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Serginho
für Rui Costa
Milan

22:26 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Reina
für Kehl
Dortmund

22:29 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Rivaldo
für Inzaghi
Milan

22:34 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Laursen
für Shevchenko
Milan

BVB

MIL

Champions League

Zwischenrunde, 2. Spieltag, Gruppe C: Borussia Dortmund - AC Mailand 0:1 (0:0)

Wieder einmal Inzaghi

Dortmunds Trainer Matthias Sammer ließ nach dem 3:1-Erfolg gegen Kaiserslautern in der Meisterschaft Reuter (Knieblessur), Evanilson und Ricken draußen und brachte dafür Dede, Kehl und Amoroso. Taktisch rückten Heinrich und Kehl auf Evanilsons bzw. Reuters Positionen. Mailands Coach Carlo Ancelotti konnte im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Real wieder auf Abwehr-Ass Nesta zurückgreifen und baute den Nationalspieler für Costacurta in die Viererkette ein. Im Mittelfeld spielte Pirlo für Gattuso, in vorderster Front begann Milan mit dem Sturm-Duo Inzaghi und Schewtschenko. Der wiedergenesene Rivaldo musste sich zunächst mit der Joker-Rolle begnügen.


Der zweite Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Alessandro Nesta Abwehr

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Inzaghi (49')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Lehmann3 - Wörns3,5, Metzelder3, Heinrich3,5 , Dede4,5 - Kehl3,5 , Frings3,5, Rosicky4,5 - Ewerthon4,5 , Koller4, Amoroso5

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AC Mailand
Milan

Dida3,5 - Simic3, Nesta2, Maldini2, Kaladze3 - Pirlo2,5, Seedorf2,5, Ambrosini3,5, Rui Costa4 - Inzaghi2,5 , Shevchenko4

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Schiedsrichter-Team

Anders Frisk Schweden

1,5
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Spielinfo
Stadion Westfalenstadion
Zuschauer 52.000 (ausverkauft)
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Bei klirrender Kälte kam das Star-Ensemble aus Mailand auf hartem und holprigem Geläuf gut aus den Startlöchern - Metzelder rettete gerade noch vor dem durchgebrochenen Inzaghi (3.). Mit großem Einsatzwillen erkämpfte sich der BVB dann langsam aber sicher ein optisches Übergewicht, ohne den AC, der sich tief in der Abwehr positionierte und auf Konter lauerte, zunächst in Bedrängnis bringen zu können. Zu oft ließ bei Rosicky & Co. die auf diesem Untergrund notwendige Passgenauigkeit zu Wünschen übrig. Rosickys Fernschuss aus 25 Metern (20.) war die einzige "Chance" für die Heimelf in der ersten Halbzeit und zugleich auch Ausdruck der Dortmunder Schwierigkeit, sich gegen die ausgebufften Abwehrrecken von Milan durchsetzen zu können. Umgekehrt blieben die Italiener in der Offensive fast alles schuldig. Seedorf und Rui Costa hatten in Kehl und Frings hartnäckige Gegenspieler, so dass genaue Anspiele auf Inzaghi und Schewtschenko meist verhindert werden konnten. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs kam der AC besser ins Spiel, wagte sich mehr aus der eigenen Hälfte. Angetrieben von Seedorf spielte sich Milan etwas flüssiger durchs Mittelfeld, Tormöglichkeiten waren aber auch für die Gäste gegen die ebenfalls starke BVB-Defensive nicht mehr zu verzeichnen. Nach der Pause schien das Dortmunder Kombinationsspiel besser anzulaufen, doch im Stile einer Klassemannschaft schlug der AC nach wenigen Minuten eiskalt zu. Seedorf spielte einen klugen Pass auf Inzaghi, der sich im Strafraum von Metzelder weggeschlichen hatte. Aus sieben Metern halblinker Position vollendete der Goalgetter ins kurze Eck zur Führung für den AC (49.). Durch den Rückstand bedingt musste die Sammer-Elf nun kommen, was den Mailändern Raum zum Konterspiel eröffnete. Dortmund war sichtlich geschockt, fand nach wie vor keine Mittel gegen die sichere Deckung um Maldini und Nesta. Milan spielte seine technischen Qualitäten nun gekonnt aus, hatte in Seedorf einen genialen Lenker und kontrollierte die Begegnung weitestgehend. Erst etwa 20 Minuten vor dem Ende intensivierte die Borussia ihre Angriffsbemühungen, doch Metzelder (70.) und der blasse Amoroso (72.) scheiterten. Verzweifelt, aber ohne Konzept rannte der deutsche Meister gegen das Abwehrbollwerk der Mailänder an. Dennoch hätte es fast noch zum Ausgleich gereicht, aber Rosickys Knaller in der Nachspielzeit klatschte aus 18 Metern nur gegen die Querlatte des Tores.

Den technisch starken Mailändern genügte gegen die engagierten, aber konzeptlosen Dortmunder ein gelungener Spielzug, um die Partie durch die individuelle Klasse von Inzaghi zu entscheiden.