Mit großen Personalsorgen gingen beide Trainer in dieses Spiel. Dortmunds Coach Matthias Sammer musste weiterhin auf ein Dutzend Spieler verzichten und änderte seine Startformation gegenüber der 1:2-Niederlage in Mönchengladbach am vergangenen Wochenende nur auf einer Position. Für Odonkor kam Fernandez in die Mannschaft. Auf vier Positionen musste Erik Gerets, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern sein Team gegenüber der 0:2-Heimniederlage am 16. Spieltag gegen Schalke 04 umbauen. In der Defensive kamen Reuter und Hengen für Riedl und Mettomo ins Spiel, während im Mittelfeld Lehmann und Nurmela Anfang und Hristov ersetzten.
Spieler des Spiels
Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Westfalenstadion |
| Zuschauer | 73.000 |
Der 1. FC Kaiserslautern begann stark. Schonungslos deckten Altintop und Lincoln Defizite in der Dortmunder Deckung auf und kamen in der Anfangsphase zu drei grossen Torchancen. Nur Glück und Dortmunds Keeper Weidenfeller verhinderten einen frühen Dortmunder Rückstand. Es dauerte fast fünfzehn Minuten, ehe Borussia Dortmund ins Spiel kam. Die Borussen kamen aber auch nicht zwingend vor das Lauterer Tor. Einzig Rosicky hatte nach 20 Minuten eine gute Torchance, schoss den Ball aber knapp neben das Tor. Großen Druck konnten die Borussen gegen die engagiert kämpfenden und früh angreifenden Lauterer auch nicht aufbauen. Entweder der letzte Pass kam nicht, oder ein Pfälzer war dazwischen gegangen. Erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit erhöhte Dortmund noch einmal den Druck auf die Lauterer Deckung. Als sich alles schon auf ein 0:0 zur Pause eingerichtet hatte, konnte der BVB doch noch die Führung erzielen. Eine Ecke von Rosicky köpfte Wörns Richtung Lauterer Tor. Torhüter Wiese konnte noch parieren, doch der Abpraller wurde von Koller aus einem Gewühl heraus aus kurzer Distanz ins Tor gestochert. Unmittelbar danach pfiff Schiedsrichter Stark zur Halbzeit. Der 1. FC Kaiserslautern hatte sich nach der Pause nicht vom späten Führungstreffer der Dortmunder erholt. Die Pfälzer agierten zu vorsichtig und waren nur auf Torsicherung bedacht. Doch der BVB konnte daraus kein Kapital schlagen. Die Angriffe wurden zu behäbig vorgetragen, um für echte Gefahr vor dem Lauterer Tor zu sorgen. Nach einer Stunde kam der 1. FC Kaiserslautern wieder besser ins Spiel und konnte die Dortmunder Abwehr in Verlegenheit bringen. Doch Kosowski und Tchato ließen zwei gute Möglichkeiten aus. Für den Ausgleichstreffer mussten die Dortmunder mithelfen. Einen weiten Schlag von Torsten Reuter aus der eigenen Spielhälfte versuchte Torwart Weidenfeller an der Strafraumgrenze abzufangen. Dabei prallte er mit Wörns zusammen und der Ball wurde zu Lincoln abgefälscht. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten und schoss den Ball aus 16 Metern ins leere Dortmunder Tor. In der Folgezeit hatten beide Teams noch die Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Kaiserslauterns Altintop scheiterte aber genauso an Torhüter Weidenfeller, wie auf der Gegenseite Kehl, der einen Schuss aus acht Metern über das Tor setzte. Das Unentschieden ist für beide Mannschaften zu wenig. Für Borussia Dortmund wächst der Abstand zu den Champions-League-Plätzen weiter an, während der Punkt Kaiserslautern nicht entscheidend von den Abstiegsrängen wegbringt.