Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Michael Skibbe nominierte Cesar und Häßler für Baumann und Ricken. Frank Pagelsdorf ersetzte auf der linken Seite Straube durch Hollerbach.

Taktik: Beide Teams präsentierten in der Abwehr eine Dreierkette. Bei Dortmund übergaben Nijhuis (rechts) und Kohler (links) ihre Gegenspieler, beim HSV deckten Hertzsch (links, gegen Salou) und Hoogma (rechts, gegen Barbarez) zunächst mannbezogen. Weil sich Hoogma wiederholt aus dem Deckungszentrum herauslocken ließ, entstanden Räume, in die vorwiegend Möller wie eine dritte Spitze hineinstieß - ohne die daraus resultierenden Möglichkeiten kaltschnäuzig zu nutzen. Möller profitierte von der Übersicht und Paßgenauigkeit Häßlers, der sein kluges Spiel aus der Tiefe anlegte. Reuter (hatte seinen Libero-Platz für Cesar geräumt) wechselte zurück auf die rechte Seite, wo er überwiegend in der Defensive arbeitete. Häufiger im Ballbesitz und auffälliger in seinen Aktionen war Dédé, sein flinkes Pendant auf der linken Außenbahn.

Hamburg verzichtete im Mittelfeld auf das Abstellen von Sonderbewachern für Häßler und Möller. Sie wurden von Spörl, Gravesen oder Jepsen im Raum übernommen, nur Hollerbach (links) und Groth (rechts) hielten ihre Stellung. Bei den Stürmern lag Yeboahs Grundposition ein Stück hinter der von Dahlin.

Spieler des Spiels

Jürgen Kohler Abwehr

1,5
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 Salou (27')

1:1 Jepsen (58')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos4 - Nijhuis3, Julio Cesar3, Kohler1,5 - S. Reuter3,5 , S. Freund2, Dede2, Häßler2,5 , Möller3 - Salou3,5 , Barbarez4

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Hamburger SV
HSV

Butt2,5 - Hoogma4,5 , T. Vogel3,5, Hertzsch4 - M. Groth4,5, Spörl4 , Jepsen3 , Hollerbach3,5, Gravesen2,5 - Yeboah3,5 , Dahlin4,5

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

2,5
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Spielinfo
Stadion Westfalenstadion
Zuschauer 67.000
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Spielverlauf: Nach fünfzehnminütiger Akklimatisierungsphase spielte Dortmund bis zur Pause wie aus einem Guß. Mit Tempo, verwirrenden Kombinationen, die auch Cesar mit langen Bällen von hinten heraus anschob, und Doppelpässen, oft unter Beteiligung von Dédé. In Hamburgs Strafraum herrschte Daueralarm. Butt stand pausenlos im Brennpunkt des Geschehens, nur bei Salous Führungstreffer hätte er gut daran getan, auf der Linie zu bleiben.

Erst in der zweiten Hälfte befreite sich der HSV, schaltete in der Abwehr auf Raumdeckung um, packte im Mittelfeld aggressiver an und spielte konstruktiver nach vorn. Gravesen setzte sich jetzt besser in Szene, auch Jepsen, der Klos mit seinem raffinierten Heber überraschte und die Gäste von einem Auswärtspunkt träumen ließ. Erst Kohler kittete den Bruch im Dortmunder Spiel und half seiner Mannschaft in die Erfolgsspur zurück.

Fazit: Flottes Spiel auf schwierigen Bodenverhältnissen. Dortmund hätte schon vor der Pause alles klarmachen müssen.

Es berichten Oliver Bitter und Thomas Hennecke