Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Dortmunds Trainer Michael Skibbe schickte gegenüber der 0:3-Pleite gegen Trondheim drei neue Spieler aufs Feld: Nijhuis, Stevic und Bobic ersetzten Wörns (Grippe), Nerlinger (siehe Story) und Barbarez. Werders Coach Thomas Schaaf brachte Maximow und Dabrowski für Eilts (Innenbanddehnung) und Tjikuzu.

Taktik: Im 3-4-3-System der Dortmunder beschattete Kohler den Peruaner Pizarro, Nijhuis schirmte Bode ab. Defensiv zentral sollte Stevic die gegen Trondheim vermisste Aggressivität zurück bringen. Bremen operierte in einem flexibel gehandhabten 4-4- 2. Wicky machte vor der Deckung die Räume eng und nahm Ricken lange Zeit jede Wirkung. Herzog und Bode, der bei Dortmunder Ballbesitz sofort den Rückwärtsgang einlegte (gegen Evanilson, später Ricken), tauschten häufig die Plätze. Maximow, der von der rechten Seite kommend immer wieder in den Strafraum eindrang, band Dede zunächst in dessen eigener Hälfte.

Spielverlauf: Ähnlich wie in der vorigen Woche gegen Norwegens Meister erhielt Borussia Dortmund in der ersten Hälfte taktischen Anschauungsunterricht. Dem konfusen Tabellenführer fehlte jede Ordnung. Mit den ständigen Positionswechseln der kombinationssicheren und spielbestimmenden Bremer kam der BVB nie klar. Eine Zumutung war die Leistung von Evanilson, der folgerichtig zum Seitenwechsel mit seiner Auswechslung bestraft wurde. Für ihn rückte Ricken auf die rechte Seite, Addo kam fürs zentrale Mittelfeld. Einziger Lichtblick bei den versagenden Platzherren war in der ersten Halbzeit Reina, der zwei Mal gefährlich vor Rost auftauchte.

Spieler des Spiels

Andreas Herzog Mittelfeld

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

0:1 A. Herzog (4')

0:2 M. Bode (42')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Lehmann4 - Nijhuis5 , S. Reuter3,5, Kohler3 - Evanilson6 , Stevic4 , Dede4 , Ricken3,5 - Reina3,5, Möller4, Bobic5

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Werder Bremen
Bremen

Rost3 - Frings3,5 , Baumann3, Julio Cesar2, Wiedener4 - Dabrowski3,5, Wicky2 , Maksymov3,5 , A. Herzog2 - M. Bode2,5 , Pizarro3,5

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Aust Köln

3
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Spielinfo
Stadion Westfalenstadion
Zuschauer 68.600 (ausverkauft)
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Dortmund kam wie verwandelt aus der Kabine, zeigte läuferisch wie kämpferisch ein anderes Gesicht. Mit Ricken kam mehr Druck über die vorher verwaiste rechte Seite, auch Addo erwies sich in der Kreativzentrale als belebendes Element; links drehte Dede mehr an den Schwungrädern. Bremen kam kaum zu Entlastungsangriffen, allerdings verpasste Bode bei einem Freistoß von Frings die vorzeitige Entscheidung (67.). Die schaffte dann Pizarro.

Fazit: Verdienter Bremer Sieg, Dortmund wachte viel zu spät auf.

Von Thomas Hennecke und Hans-Günter Klemm