Bundesliga

Diego: Strandläufe auf Norderney statt Sturm auf Gold

Bremen: Strandläufe statt Sturm auf Gold

Diego: Strandläufe auf Norderney statt Sturm auf Gold

Diego

Seine Konzentration gilt nun zwangsläufig der Bundesliga: Diego. imago

Nach dem Treffen zwischen Diego, Klaus Allofs und Thomas Schaaf am Vormittag ist nun klar: Werder kann auf Diego in der Saisonvorbereitung sowie in den ersten Pflichtspielen in Pokal und Liga zurückgreifen, also auch am zweiten Spieltag im Topspiel gegen Schalke 04.

"Natürlich würde ich sehr gerne an den Olympischen Spielen teilnehmen. Das ist ein Traum von mir. Aber Werder möchte mich nicht freigeben", wird der Spieler in einer Pressemitteilung der Werderaner zitiert. Klaus Allofs und Thomas Schaaf hätten ihm die "Gründe dafür erklärt", Diego habe dies akzeptiert und will sich nun auf die anstehende Saison konzentrieren.

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Geschäftsführer Allofs bestätigte die Aussagen des Spielers. Der Verein habe ihm deutlich gemacht, "dass wir ihn auch aufgrund der gültigen Rechtslage nicht abstellen werden". Der Brasilianer sei daraufhin nicht in Jubelstürme ausgebrochen. "Uns ist klar, dass er durch den brasilianischen Verband und die Fußballfans dort unter einem gewissen Druck steht und sehr gern sein Land vertreten hätte, aber wir müssen auch die Interessen Werders und unserer Fans berücksichtigen", so Allofs weiter.

Diego war mit 13 Toren und elf Assists einer der wichtigsten Akteure im Werder-Kader der vergangenen Saison. Nach Werder-Sicht ein "Schlüsselspieler, auf den wir nicht für mehrere Wochen verzichten können" (Zitat Allofs).

Der Bundesligist rechnet nicht damit, dass der brasilianische Verband die Angelegenheit nun noch einmal aufkochen werde. "Es gibt Stand heute keine rechtliche Grundlage, dass die Klubs die Spieler abstellen müssen. Deshalb erwarte ich auch keine Reaktionen der FIFA", sagte Allofs, der sich für die Zukunft klare Richtlinien des Weltverbands erwünscht.

Auch der Serbe Dusko Tosic wurde von Werder nicht für Peking freigegeben.