20:56 - 10. Spielminute

Spielerwechsel
Semak
für Izmaylov
Russland

21:01 - 15. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Hinkel
Deutschland

21:09 - 23. Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Semak
Russland

21:12 - 26. Spielminute

Tor 0:1
Anyukov
Rechtsschuss
Vorbereitung Sychev
Russland

21:17 - 30. Spielminute

Tor 1:1
Schweinsteiger
Rechtsschuss
Vorbereitung Podolski
Deutschland

21:50 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Deisler
für Hinkel
Deutschland

21:49 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Kerzhakov
für Zhirkov
Russland

22:06 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
M. Hanke
für Asamoah
Deutschland

22:13 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Sennikov
Russland

22:16 - 69. Spielminute

Tor 2:1
Schweinsteiger
Rechtsschuss
Deutschland

22:17 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Arshavin
für Sychev
Russland

22:28 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Kuranyi
für Schweinsteiger
Deutschland

22:29 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
F. Ernst
für Podolski
Deutschland

22:37 - 90. + 1 Spielminute

Tor 2:2
Arshavin
Rechtsschuss
Russland

GER

RUS

Nationalteams Freundschaftsspiele

Schweinsteiger trifft doppelt

Freundschaftsspiel: Deutschland - Russland 2:2 (1:1)

Schweinsteiger trifft doppelt

Der Torschütze dreht ab: Bastian Schweinsteiger hat soeben sein erstes Länderspieltor erzielt.

Der Torschütze dreht ab: Bastian Schweinsteiger hat soeben sein erstes Länderspieltor erzielt. Kicker

Nach dem 4:1 in Nordirland tauschte Bundestrainer Jürgen Klinsmann fünf Mal Personal aus: In der Abwehr kamen für Owomoyela sowie den für ein Spiel gesperrten Huth diesmal Hinkel und Friedrich zum Einsatz. Des Weiteren begann im Mittelfeld Schweinsteiger für Ernst und im Angriff Podolski für Kuranyi. Russland zog am vergangenen Samstag in der WM-Qualifikation im Spiel eins unter der Regie von Coach Juri Sjomin - er löste den erfolglosen Georgy Yarzev ab - durch ein souveränes 2:0 gegen Lettland nach Punkten mit dem Tabellenzweiten Slowakei gleich. Den Kern des Aufgebots bilden je sechs Akteure von Lokomotive und ZSKA Moskau. Nicht weniger als zehn Spieler der beiden russischen Top-Teams standen in der Startelf.


Der Länderspiel-Terminkalender


Nichts Nennenswertes ereignete sich in der Anfangsphase, in der durch häufige Unterbrechungen kein rechter Spielfluss aufkommen sollte. Russland stand gut positioniert in der Defensive und ließ vor allem im eigenen Strafraum im Zweikampf nichts anbrennen. Erst nach einer knappen Viertelstunde wurden die Kombinationen der Klinsmann-Elf flüssiger. Podolski prüfte Ovchinnikov aus der Distanz (13.) und zielte wenig später knapp daneben (17.). Weil auch die technisch starken Gäste sich nun immer mehr aus der Abwehr wagten, wurde die Partie immer ansehnlicher. Semak - für den nach einer Attacke von Ballack verletzten Izmailov bereits nach neun Minuten eingewechselt - zog aus 25 Metern ab und zwang Kahn zu einer Glanzparade (21.). Die Russen hatten kurze Zeit Oberwasser und nutzten einen Stellungsfehler in der Hintermannschaft der Nationalelf aus: Semak spielte butterweich auf Sychev, der direkt auf den rechts durchstartenden Anyukov weiterleitete. Der war Hitzlsperger entwischt und tunnelte Kahn vom rechten Fünfereck (26.). Doch lange konnte sich die Sjomin-Elf nicht über die Führung freuen, das DFB-Team schlug schnell zurück: Hinkel spielte das Leder vom rechten Strafraumeck flach in die Mitte. Podolski lenkte den Ball zu Schweinsteiger, der aus halblinker Position mit dem rechten Fuß aus 14 Metern flach ins linke Eck traf (30.). Die Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs gehörte dann eindeutig dem Vize-Weltmeister. Fast mit dem Pausenpfiff hatte Mertesacker die Führung auf dem Fuß, doch Ochinnikov rettete gegen den Schuss des Hannoveraners aus kurzer Distanz. Mit Deisler für Hinkel begann Deutschland den zweiten Durchgang. Schneider übernahm den Part des Stuttgarters rechts in der Viererkette. Die Nationalelf blieb wie vor dem Wechsel dominant, rannte sich aber gegen die nun ausschließlich auf Konter lauernden Russen immer wieder am Abwehrbollwerk der Osteuropäer fest. Zwingende Chancen blieben so zunächst aus. Erst Podolski näherte sich gefährlich dem Tor der Gäste an, zielte aber von der Strafraumgrenze daneben (56.). Danach lockerten die Gäste etwas ihre Defensivhaltung. Gegen die nicht immer sichere Deckung der DFB-Auswahl war die Sjomin-Elf immer dann gefährlich, wenn sie sich mit schnellen Kombinationen durchs Mittelfeld spielte. Mertesacker & Co. ließen aber in den entscheidenden Zweikämpfen vorerst nichts anbrennen. Nach 69 Minuten ging dann die Nationalelf in Führung: Schneider mit tollem Flankenwechsel nach links zu Schweinsteiger. Der Münchner umdribbelte an der Strafraumgrenze zwei Gegenspieler und traf aus 16 Metern per Rechtsschuss flach ins linke untere Eck. Die nachfolgenden Angriffsbemühungen von Russland brachten dann bis auf einen harten Distanzschuss von A.Berezutskiy wenig Gefahr für das deutsche Tor (78.). Auf der anderen Seite hatte Ballack aus drei Metern die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber an Ovchinnikov (79.). Als sich alle bereits auf den knappen Sieg Deutschlands eingestellt hatten, brachte ein Angriff der Russen wie aus dem Nichts noch den späten Ausgleich: Arshavin ging rechts durch, umkurvte im Strafraum Kahn und schob den Ball dann Richtung Tor. Kerzhakov rutschte in der Mitte mit dem Leder über die Linie (90.+1).

In letzter Sekunde gab Deutschland gegen Russland den Sieg aus der Hand, den es sich auf Grund des überlegen und engagiert geführten Spiels verdient gehabt hätte.