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Freuen sich über einen starken Auftritt: Die deutsche U21. dpa
Der deutsche U-21-Nationaltrainer Dieter Eilts stellte nach dem 3:2-Sieg in Nordirland vom vergangenen Freitag zwei mal um: Für den Muskel-verletzten Leverkusener Stürmer Kießling rutschte der Stuttgarter Gomez in den Angriff neben Helmes. Und im Mittelfeld musste Bayerns Youngster Ottl dem Gladbacher Polanski weichen.
Die Ausgangslage war von Anfang an klar. Der deutsche Nachwuchs brauchte gegen Rumänien einen Sieg, die Osteuropäer wären schon bei einem Unentschieden weiter gekommen, da sie die Nordiren mit 3:0 besiegten und so in Sachen Tordifferenz die Nase vorne hatten. Und diese Ausgangslage schien die Rumänen zunächst zu beflügeln, die mit einer sehr variablen Taktik die ersten Minuten bestimmten.
Allerdings dauerte es nur einige Angriffe, bis die Eilts-Elf für sich die Initiative übernahm. Durch aggressives Zweikampfverhalten im Mittelfeld kauften vor allem Castro und Polanski den Rumänen den Schneid ab, so dass sich Chancen im Minutentakt ergaben. Schon in der 10. Minute staubte Gomez nach einem Trochowski-Knaller aus 20 Metern ab, den Keeper Minca nach vorne abprallen lassen musste.
Mit diesem Tor im Rücken zogen die DFB-Youngster ein beeindruckendes Kombinationsspiel auf, das an Zielstrebigkeit nichts vermissen ließ. Die rumänische Viererkette brachte allen voran die beiden Sturmspitzen Helmes und Gomez überhaupt nicht unter Kontrolle, dazu wirbelte dahinter Trochowski. Folglich war es nur eine Frage der Zeit, ehe die deutschen Nachwuchsspieler einen weiteren Treffer nachlegen würden. In der 19. Minute war es soweit: Trochowski zog über links einen unwiderstehlichen Sprint an und bediente den steil gehenden Helmes genau im richtigen Zeitpunkt, so dass der Kölner Stürmer aus zehn Metern eiskalt vollstrecken konnten.
![Blindes Verständnis: Piotr Trochowski und Patrick Helmes.](https://derivates.kicker.de/image/fetch/w_1000%2Cq_auto:best/http://mediadb.kicker.de/news/1000/1100/7000/spielbericht/564309/trochowski_helmes380.jpg)
Blindes Verständnis: Piotr Trochowski und Patrick Helmes. dpa
Mit diesem Nackenschlag schien den Rumänen schon früh der Zahn gezogen, die nun eine etwas härtere Gangart anschlugen, wobei sich Rechtsverteidiger Sapunaru durch ein überflüssiges Nachtreten gegen Helmes die Rote Karte einhandelte (30.).
Die Eilts-Elf hielt auch gegen die numerisch unterlegenen Gäste weiter das Tempo hoch und kam in der 39. Minute nach einem schönen Doppelpass zwischen Gomez und Helmes zum 3:0, wobei der Kölner den Ball aus 25 Metern an dem frustriert herausstürmenden Keeper Minca ins Netz schob.
Herr der Lage auch im zweiten Abschnitt
Auch im zweiten Durchgang zeigte sich der deutsche Nachwuchs jederzeit als Herr des Geschehens. In den Zweikämpfen ließ die Eilts-Elf nicht locker, so dass den zehn Rumänen schon nach rund einer Stunde klar war, dass eine Aufholjagd wohl kaum mehr von Erfolg gekrönt sein würde. Zudem verfügten die Deutschen mit Trochowski und Polanski über zwei sehr sichere Ballverteiler.
Auch der Anschlusstreffer der Rumänen, als die deutsche Abwehr nach einem Eckstoß nicht aufpasste und der eingewechselte Stefan Radu den Ball aus 25 Metern in die Maschen drosch (75.), konnte den Sieg nicht mehr gefährden. Zumal der Leverkusener Castro mit einem fulminaten Solo in der 79. Minute wieder den Drei-Tore-Vorsprung herstellte. Mit einem weiteren Solo stellte schließlich der eingewechselte Bremer Hunt den 5:1-Endstand her.
Unter dem Strich sicherte sich die deutsche U21 in überzeugender Manier das Weiterkommen als Gruppensieger. Vor allem der erste Abschnitt sah eine deutsche Elf, die in jeder Hinsicht eine Klasse besser war als der rumänische Herausforderer.
Auslosung des Gegners am Freitag
Als Erstplatzierte der Gruppe 10 wird die Eilts-Elf nun in zwei Finals (6. und 10. Oktober) gegen einen weiteren Gruppensieger der insgesamt 14 EM-Qualifiaktionsgruppen den Teilnehmer für die EM-Endrunde in den Niederlanden (11. bis 24. Juni 2007) ausspielen.
Der Gegner dieser Ausscheidungspiele wird am Freitag in der Schweiz (Nyon) ausgelost.