18:13 - 10. Spielminute

Tor 1:0
Garefrekes
Kopfball
Vorbereitung Peter
Deutschland

18:45 - 42. Spielminute

Tor 2:0
Sasic
Rechtsschuss
Vorbereitung Garefrekes
Deutschland

19:05 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Parker
für Kyle
Kanada

19:05 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Gayle
für Nault
Kanada

19:15 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Popp
für Prinz
Deutschland

19:24 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Grings
für Sasic
Deutschland

19:29 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Alushi
für Behringer
Deutschland

19:40 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Timko
für Tancredi
Kanada

19:40 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Laudehr
Deutschland

19:41 - 82. Spielminute

Tor 2:1
Sinclair
Rechtsschuss
Kanada

19:49 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Krahn
Deutschland

D

CAN

Frauen-WM

Garefrekes eröffnet die deutsche WM

Bereits erstes Gegentor für Angerer

Garefrekes eröffnet die deutsche WM

Urschrei: da Mbabi, Bresonik und Garefrekes bejubeln den Führungstreffer (v. li.).

Urschrei: da Mbabi, Bresonik und Garefrekes bejubeln den Führungstreffer (v. li.). picture-alliance

Die Bundestrainerin veränderte im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Norwegen ihre Startformation auf lediglich einer Position: Melanie Behringer rückte in die Anfangself. Grings musste auf der Bank Platz nehmen. Vor einer sensationellen Kulisse begannen die Fußballfrauen sehr schwungvoll und spritzig. Sie näherten sich nur mühsam dem Tor an. So kam es, dass die Kanadierinnen zwar nicht viel vom Spiel hatten, aber durch einen Ballverlust von Laudehr zentral vorm Tor zu einer großen Chance kamen. Sinclair konnte diese allerdings frei vor Angerer nicht nutzen (6.). Die Gastgeberinnen leisteten sich in der Folge kaum mehr solche Ungenauigkeiten und übernahmen nun das Kommando. Nach sehenswertem Pass von Behringer scheiterte zunächst noch Garefrekes an McLeod (10.), doch nur wenige Sekunden später machte die Offensivspielerin es besser und köpfte zur 1:0-Führung ins linke Eck ein (10.). McLeod machte dabei eine weniger gute Figur.

Der Treffer schien die Gäste wach zu rütteln, denn die fanden mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel. Die Hausherrinnen zogen sich in die eigene Hälfte zurück und lauerten auf die Fehler, um blitzschnell auf Konter umschalten zu können. Torchancen waren zu dieser Phase des Spiels Mangelware, da beide Teams konzentriert und sattelfest in der Defensive standen. Lediglich ein Kulig Schuss (29.) und ein Distanzschuss von Matheson (29.) sorgten für Gefahr.

Spieler des Spiels

Kerstin Garefrekes Mittelfeld

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 Garefrekes (10')

2:0 Sasic (42')

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Deutschland
Deutschland

Angerer3,5 - Bresonik4, Krahn3,5 , Bartusiak3,5, Peter2,5 - Kulig3, Laudehr3,5 , Garefrekes2 , Sasic2 , Behringer2,5 - Prinz3

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Kanada
Kanada

McLeod4 - Wilkinson4, Chapman3,5, Zurrer4, Nault5 - Schmidt4, Kyle4 , Matheson4, Tancredi4 , Filigno3,5 - Sinclair2,5

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Schiedsrichter-Team

Jacqui Melksham Australien

3
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 73.680 (ausverkauft)
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Nach einer schöpferischen Verschnaufpause besannen sich die Spielerinnen von Silvia Neid auf ihre technischen und körperlichen Vorteile und kamen wiederum durch Kulig zu einer gefährlichen Kopfballchance (33.). Die Spielgeschwindigkeit der Partie war zum Ende der ersten Hälfte nicht mehr sonderlich hoch. Die Akteurinnen mussten dem hohen Anfangstempo Tribut zollen, es schlichen sich immer mehr Fehlpässe bei beiden Mannschaften ein. So kam es, dass Nault die aggressive Behringer nicht kommen sah und sich das Leder zu einfach abluchsen ließ. Die Deutsche lief alleine Richtung Tor und zog aus zirka zwölf Metern ab. Ihr Schuss rauschte nur knapp über den Querbalken (40.). Wo Behringer kur vorher noch scheiterte, machte es da Mbabi nur wenige Zeigerumdrehungen später besser: Garefrekes schickte die Stürmerin auf die Reise, die nahm das Leder an und netzte eiskalt ins linke untere Eck zur 2:0-Halbzeitführung ein (42.).

Den besseren Start in die zweiten 45 Minuten erwischten die Kanadierinnen. Sie agierten nun aggressiver, waren entschlossener in der Zweikampfführung, doch wirklich gefährlich vor das Tor von Angerer konnten sie nicht gelangen. Dafür war die spielerische und taktisch kompakte Leistung der Deutschen an diesem Tag einfach zu konstant. In der 53. Minute wurde da Mbabi im Strafraum zu Fall gebracht, doch die Pfeife blieb stumm. Die Gastgeberinnen übernahmen wieder die Kontrolle und spielten mit geschickten Bällen in die freien Räumen ihre Gegenspielerinnen mürbe. In der 57. Minute lud Garefrekes zum Tänzchen ein, doch machte sie letztlich einen Haken zu viel, weswegen ihr Torschuss noch abgefälscht werden konnte (57.).

Mit zunehmender Spieldauer konnten sich die Nordamerikanerinnen kaum noch befreien, geschweige denn einen kontrollierten und gepflegten Spielaufbau ausspielen. Die DFB-Elf erspielte sich nun Chancen im Minutentakt, da die Kanadierinnen physisch K.o. schienen. Popp traf aus zirka 20 Metern immerhin noch die Latte (65.), was Garefrekes aus zirka fünf Meter freistehend vor dem Tor nicht schaffte, sie beförderte das Leder in den Berliner Abendhimmel (66.).

Gruppe A

Obwohl die deutsche Elf einen Gang runter schaltete, kamen sie durch Popp (71.), Laudehrs Lattenknaller (77.) und Grings (79.) zu drei weiteren nennenswerten Chancen, die Führung weiter auszubauen. So kam dann für alle im Stadion der überraschende Anschlusstreffer der Kanadierinnen: Sinclair versenkte aus halbrechter Position einen Freistoß rechts oben im Winkel (82.) - 2:1. Auf einmal kam wieder Spannung auf, da die Gäste noch einmal Morgenluft witterten. Zum Ende der Partie drängten sie die Deutschen in deren Hälfte und wollten den Ausgleich mit der Brechstange erzwingen. Nachdem die komplette Hintermannschaft der Gastgeberinnen gepennt hatte, tauchte plötzlich Zurrer freistehend vor Angerer auf, doch nahm sie das Leder überhastet direkt, weswegen die Kugel letztlich doch weit drüberging (86.). In dieser Szene hatten die deutschen Fußballfrauen viel Glück. Danach konnten sie die Gäste aus Kanada von ihrem Tor fernhalten und die ersten drei Punkte bei der Heim-WM einfahren.

Für beide Mannschaften geht es am kommenden Donnerstag weiter. Die deutschen Damen reisen nach Frankfurt, wo Nigeria wartet. Kanada bekommt es hingegen in Bochum mit den Französinnen zu tun.

Arbeitssiege für Brasilien und Norwegen