18:57 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Marin
Deutschland

19:18 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ebert
für Aogo
Deutschland

19:21 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Özil
Deutschland

19:23 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Ebert
Deutschland

19:29 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Schmelzer
Deutschland

19:31 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Ben-Hatira
für Marin
Deutschland

19:31 - 59. Spielminute

Tor 1:0
Höwedes
Kopfball
Vorbereitung Özil
Deutschland

19:34 - 61. Spielminute

Tor 2:0
Dejagah
Rechtsschuss
Vorbereitung Özil
Deutschland

19:37 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Pukki
für Vasara
Finnland

19:48 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Otaru
für Hämäläinen
Finnland

19:54 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Kokko
für M. Hetemaj
Finnland

19:54 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Finnland )
Kokko
Finnland

19:57 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Wagner
für Özil
Deutschland

D

FIN

U-21-Europameisterschaft

Höwedes bricht den Bann

Özil mit zwei Vorlagen - Finnen der erwartet schwere Gegner

Höwedes bricht den Bann

Jonas Portin und Benedikt Höwedes

Die entscheidende Szene: Finnlands Portin (li.) passt nicht auf, Deutschlands Höwedes köpft ein. imago

Gegenüber dem torlosen Remis im Auftaktspiel gegen Spanien stellte DFB-Trainer Horst Hrubesch sein Team nur auf einer Position um: Für den verletzten Sebastian Boenisch spielte Marcel Schmelzer auf der linken Abwehrseite. Mesut Özil, der von Rückenproblemen geplagt worden war, konnte mitwirken. Bei den Finnen standen acht Spieler in der Startelf, die bereits Erfahrungen in der A-Nationalmannschaft haben. Darunter auch Berat Sadik, der bei Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld unter Vertrag steht und in der abgelaufenen Saison zu 13 Einsätzen kam.

Vor rund 6000 Zuschauern in Halmstad fand die deutsche Elf zunächst überhaupt nicht in die Partie. Kaum Bewegung, zu viele Fehlpässe und technische Unzulänglichkeiten. Zudem zogen die deutschen Spieler gegen die kampfstarken und taktisch disziplinierten Finnen in den Zweikämpfen meist den Kürzeren.

U21-EM in Schweden

Spieler des Spiels

Benedikt Höwedes Abwehr

1,5
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Spielnote

Eine Halbzeit Schlafwagenfußball der deutschen Mannschaft, die diesen Eindruck in der zweiten Halbzeit nur mit wenigen Szenen widerlegen konnte.

4
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Tore und Karten

1:0 Höwedes (59')

2:0 Dejagah (61')

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Deutschland
Deutschland

Neuer3 - Beck3,5, J. Boateng2, Höwedes1,5 , Schmelzer3,5 - S. Khedira3,5, Aogo4 , Castro4, Marin5 - Dejagah3,5 , Özil3

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Finnland
Finnland

Jaakkola3,5 - Aho4, Portin4, Turunen4, Raitala3 - M. Hetemaj4 , Sparv4, Hetemaj2,5, Hämäläinen4 , Vasara4,5 - Sadik3

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Schiedsrichter-Team

Peter Rasmussen Dänemark

4
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Spielinfo
Stadion Örjans Vall
Zuschauer 5.500
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Chancen im ersten Durchgang für das Hrubesch-Team waren Mangelware. Castro kam in der 15. Minute eher zufällig in Strafraumnähe an den Ball, sein Schuss ging knapp rechts vorbei. Und in der 40. Minute sorgte ein Freistoß durch Marin für die zweite Möglichkeit. Der aufgerückte Höwedes köpfte aber ebenfalls knapp vorbei.

Die Finnen hatten in den ersten 45 Minuten mehr vom Spiel. Allerdings konnten auch sie das deutsche Tor nur selten in Gefahr bringen. Einen Schuss von Raitala faustete Neuer reaktionsschnell weg (9.), in der 27. Minute zielte Sadik nur knapp über das Gehäuse. Das war's dann auch schon, Schiedsrichter Peter Rasmussen pfiff zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel sollte Patrick Ebert für Dennis Aogo für mehr Power in der Offensive sorgen. Zunächst fruchtete die Maßnahme aber nicht, die deutsche Elf war weiterhin kaum präsent und fiel nur durch übertriebene Härte auf. Ebert, Özil und Schmelzer holten sich binnen kurzer Zeit den Gelben Karton ab.

In der 59. Minute gelang dann aber wie aus dem Nichts die zu diesem Zeitpunkt mehr als überraschende Führung. Özil brachte einen Freistoß von halbrechts nach innen, wo Höwedes Portin entwischte und freistehend zum 1:0 einköpfte.

Die Führung verlieh der deutschen Elf Sicherheit. Sichtbar wurde dies nur 180 Sekunden später, als Khedira mit einem klasse Pass auf Özil die finnische Abwehr aushebelte. Der Bremer hatte freie Bahn, legte aber klug quer auf den mitgelaufenen Ashkan Dejagah, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (62.).

Damit war die Entscheidung gefallen. Der Widerstand der tapferen Skandinavier war gebrochen, die deutsche Elf brachte den Erfolg sicher nach Hause.

"Wir mussten dieses Spiel gewinnen, um die Chance auf das Halbfinale zu erhalten", sagte Hrubesch und musste eingestehen, dass die erste Halbzeit nicht gerade glanzvoll war: "Wir wussten, dass sie schwer zu spielen sind. Aber man hat in der zweiten Halbzeit gesehen, wenn wir dagegen halten, dann sind wir in Lage, solche Tore zu erzielen."

Durch den Erfolg hat die deutsche U21 das Tor zum Halbfinale weit aufgestoßen. Zumal wenig später England überraschend mit 2:0 gegen Spanien gewann. Damit stehen die Three Lions als erstes Team in der K.o.-Runde, während der Topfavorit nun am letzten Spieltag einen Sieg benötigt und gleichzeitig auf eine Niederlage Deutschlands gegen England hoffen muss. Dem Hrubesch-Team reicht nun ein Punkt zum Weiterkommen.