Int. Fußball

Der Nächste, bitte: Song nicht mehr Nationaltrainer Kameruns

Afrika-Cup kostet weiteren Trainer den Job

Der Nächste, bitte: Song nicht mehr Nationaltrainer Kameruns

Nicht mehr Nationaltrainer Kameruns: Rigobert Song.

Nicht mehr Nationaltrainer Kameruns: Rigobert Song. IMAGO/Newscom World

Ein Drittel der Trainer, die zu Beginn des Afrika-Cups noch im Amt gewesen sind, haben ihre Position inzwischen nicht mehr inne. Denn nach den Rücktritten beziehungsweise Entlassungen der Nationaltrainer der Elfenbeinküste, Ägypten, Algerien, Gambia, Ghana, Tansania sowie Tunesien ließ der Fußballverband Kameruns (Fecafoot) den Vertrag von Coach Rigobert Song am 28. Februar auslaufen.

Wir haben unsere Ziele nicht erreicht.

Samuel Eto'o

In der Pressemitteilung dankt der Verband "Song und seinen Assistenten für ihren Einsatz im Dienste der Nation". Die Gründe für das Aus seines ehemaligen Nationalmannschaftskollege lieferte Verbandspräsident Samuel Eto'o im Interview bei France 24. "Er hat viel zu dieser Mannschaft beigetragen, aber die Gesetze des Fußballs sind, wie sie sind. Wir haben unsere Ziele nicht erreicht, und unser Exekutivkomitee und ich sehen keine Möglichkeit, den Vertrag zu verlängern", so der 42-Jährige.

Kamerun war vor rund einem Monat im Achtelfinale des Afrika-Cups am Finalisten Nigeria (0:2) gescheitert. Trotz des Einzugs in die K.-o.-Runde hatten die "Unzähmbaren Löwen" in der Gruppenphase nicht wirklich überzeugt. Erst durch einen Last-Minute-Sieg (3:2) gegen das punktlose und vor dem Spiel noch torlose Gambia sicherten sie sich hinter Senegal Platz 2 in der Gruppe C.

"Details zum Rekrutierungsprozesses" folgen in den kommenden Tagen

Generell durften die Kameruner in der zweijährigen Amtszeit Songs kaum Siege feiern: lediglich sechs in 23 Partien (neun Niederlagen, acht Remis). Der wohl größte Erfolg gelang 2022 in Katar, als Kamerun Brasilien mit 1:0 bezwang - allerdings hatte die Seleçao bereits im Achtelfinale gestanden und fast die komplette Startelf geschont.

Wer die Nachfolge Songs antritt, ist derweil noch nicht bekannt. In den kommenden Tage werde Fecafoot "Details zum Rekrutierungsprozesses" bekanntgeben.

aka

Finals beim Afrika-Cup seit 2000: Immer wieder Elfmeterschießen