Eishockey

DEL-Chef Tripcke weist Spieler-Kritik zurück

Ungewissheit in der DEL

DEL-Chef Tripcke weist Spieler-Kritik zurück

Findet die Kritik an der Verschiebung des Saisonstarts unberechtigt: Gernot Tripcke.

Findet die Kritik an der Verschiebung des Saisonstarts unberechtigt: Gernot Tripcke. imago images

Er könne den Frust der Spieler verstehen, sagte Tripcke dem Fachmagazin "Eishockey News": "Letztlich ist es aber sehr leicht daher gesagt, denn an Corona gibt es keine Schuldigen, und solche Äußerungen bringen uns nicht weiter."

Nationalmannschaftskapitän Moritz Müller und die von ihm gerade erst mit gegründete Spielergewerkschaft SVE hatten die Deutsche Eishockey Liga zuvor scharf kritisiert. Müller warf der Liga und den Klubs indirekt Konzeptlosigkeit beim Kampf gegen die Coronakrise vor.

Der Abwehrspieler der Kölner Haie hat kein Verständnis dafür, dass die DEL-Klubs nach wie vor derart abhängig von Zuschauereinnahmen sind, dass sie im Gegensatz zur Handball- und Basketball-Bundesliga angesichts der aktuellen Bestimmungen nicht mit dem Spielbetrieb starten können. Tripcke gestand auch ein, dass in der Liga oft zu kurzfristig gedacht werde: "Die Klubs geben doch immer jeden Cent, den sie einnehmen können, aus - insbesondere für die Spieler."

Die Liga hatte am vergangenen Freitag den Saisonstart schon zum zweiten Mal verschoben, aber kein neues Start-Datum genannten. Stattdessen sei der Plan, "in der zweiten Dezemberhälfte" beginnen zu wollen. Müller hatte dies als "zu vage" kritisiert. "Ein Datum mitsamt eines entsprechenden Plans, wie und unter welchen Umständen gespielt werden kann, war die große Hoffnung", sagte auch SVE-Geschäftsführer und Ex-NHL-Profi Alexander Sulzer.

dpa