Darmstadts Trainer Kosta Runjaic änderte im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden seine Startelf auf einer Postition: Zielinsky fand gegenüber Tatara den Vorzug. Auf der Gegenseite nahm FCH-Coach Frank Schmidt nach dem 3:2-Sieg gegen den Chemnitzer FC keine Änderungen vor.
Heidenheim erwischte am Böllenfalltor den besseren Start. Der FCH zwang die „Lilien“ in die eigene Hälfte und ließ damit kaum gegnerische Chancen zu. Darmstadt verbuchte auch nach der Anfangsviertelstunde keinen Torschuss. Anders dagegen die Heidenheimer, die zwar immer wieder gefährlich vor Keeper Zimmermann auftauchten, die nötige Präzision aber vermissen ließen. Die erste Darmstädter Chance musste bis zur 28. Spielminute warten und kam wie aus dem heiteren Himmel: Nach einem Eckstoß kam der Ball zu Stegmayer, der aber frei vor Lehmann die beste Möglichkeit der Gastgeber vergab.
Der 8. Spieltag
In der Folge dominierte die Schmidt-Elf weiter das Spielgeschehen und die Führung lag in der Luft. Doch mangelnde Konsequenz und ein starker Zimmermann verhinderten ein ums andere Mal den Heidenheimer Torerfolg. Auch Schnatterer scheiterte an dem überragenden Schlussmann, der im Duell gegen ihn mit einer klasse Fußabwehr die „Null“ hielt (38.). Folglich ging es trotz der Dominanz des FCH torlos in die Kabinen.
Die Heidenheimer machten zu Beginn der zweiten 45 Minuten da weiter, wo sie vor dem Wechsel aufgehört hatten und drängten auf den Führungstreffer. Aus Sicht des FCH gab es dann die Erlösung in der 53. Spielminute. Nach einem Fehler im Darmstädter Spielaufbau kam der Ball zu Schnatterer, der dieses Mal das Duell gegen Zimmermann gewann und zum überfälligen 1:0-Führungstreffer für die Schmidt-Schützlinge einschob. Der Knoten schien geplatzt und Heidenheim legte nach: Sailers Schuss konnte Zimmermann nur abtropfen lassen. Heidenfelder stand goldrichtig und erhöhte auf 2:0 (63.).
Im Anschluss schienen die "Lilien" noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Doch alle Angriffsbemühungen blieben erfolglos. Die Druckphase der Darmstädter nahm daraufhin wieder ab und der FCH übernahm die Dominanz und hätte noch gut und gerne das 3:0 erzielen können. Letztlich blieb es aber bei einem völlig verdienten 2:0 für den neuen Tabellenführer der Dritten Liga.
Am 9. Spieltag ist Darmstadt auswärts am Samstag, den 15. September, nach der Ländderspielpause gegen den Halleschen FC gefordert (14 Uhr). Der 1. FC Heidenheim hat am Sonntag ein Heimspiel vor der Brust (14 Uhr).