2. Bundesliga

Hertha BSC trennt sich nach der Saison von Trainer Dardai

Dritte Trainer-Amtszeit bei Hertha endet

Dardais letztes Heimspiel: Trennung nach der Saison

Nach der Saison ist Schluss: Pal Dardai.

Nach der Saison ist Schluss: Pal Dardai. IMAGO/Fussball-News Saarland

Eine Meldung der Bild vom Samstagmorgen deckt sich mit kicker-Informationen. Die interne Stoßrichtung, nach dieser Saison auf der Schlüsselposition des Cheftrainers eine Veränderung herbeizuführen, stand bereits seit Wochen fest. Herthas Sportdirektor Benjamin Weber und Andreas "Zecke" Neuendorf, Direktor Akademie und Lizenzspielerbereich, prüfen seit einiger Zeit Optionen und sprechen mit potenziellen Kandidaten. Die finale Entscheidung, wer auf Dardai folgt, steht unterdessen noch aus.

Für Herthas Bundesliga-Rekordspieler endet damit die dritte Amtszeit als Trainer. Zwischen Februar 2015 und Sommer 2019 hatte Dardai, der an diesem Samstag gegen den Pokalfinalisten 1. FC Kaiserslautern (13 Uhr, LIVE! bei kicker) sein letztes Heimspiel als Hertha-Trainer bestreitet, unter anderem mit den Bundesliga-Endplatzierungen 6 und 7 für die sportlich stabilste Phase der vergangenen 15 Jahre gesorgt.

Stabilisierung unter großem Sparzwang

Von Januar bis November 2021 amtierte er erneut, seine dritte Amtszeit trat er im April 2023 als Nachfolger von Sandro Schwarz an. Den Bundesliga-Abstieg konnte Dardai nicht mehr abwenden, in der aktuellen Saison gelang nach dem drohenden Lizenzentzug im Vorjahr und dem XXL-Umbau des Kaders im vergangenen Sommer unter großem Sparzwang die Stabilisierung.

Die Turbulenzen um 777 Partners:

Die Hoffnung, in der Rückrunde noch ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können, erfüllte sich allerdings nicht. Aktuell stellen die Berliner mit 30 Gegentoren die schlechteste Rückrunden-Defensive der 2. Liga. Jetzt will Hertha die Mission Aufstieg 2025 mit einem neuen Coach in Angriff nehmen - muss allerdings angesichts der immer größer werdenden Turbulenzen bei Investor 777 Partners dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen passen. Das wird schwer genug.

Steffen Rohr

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