Nach holprigem Saisonstart hatte sich Aufsteiger VfB Oldenburg bereits zwischenzeitlich bis auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet. Doch nach vier sieglosen Spielen in Folge ist die Mannschaft mit nunmehr 16 Punkten auf den achten Tabellenplatz abgerutscht. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass der Mannschaft in den beiden anstehenden Heimspielen gegen den TSV Havelse und den VfR Neumünster die Wende zum Guten gelingt.
Der VfB Oldenburg zählt in Norddeutschland zu den Traditionsvereinen. Seine sportlich wie auch wirtschaftlich erfolgreichste Zeit hatte der Verein von 1990 bis 1993, als er zeitweise in der 2. Bundesliga für Furore sorgte und 1992 den Aufstieg in die 1. Bundesliga nur äußerst knapp verpasste. Nach zwölf Jahren vergeblicher Anläufe ist es dem VfB nun zumindest wieder gelungen, in die Regionalliga aufzusteigen. In der neuen Saison will der Verein den Handballerinnen und Basketballern aus der Stadt Konkurrenz machen.
Für seine neuen Mitspieler wird das Testspiel am 15. Juli nichts Besonderes sein. Ein Spiel wie alle anderen auch, die in der Saisonvorbereitung auf dem Plan des Regionalliga-Aufsteigers VfB Oldenburg stehen. Daniel Bauer hingegen sieht diesem 15. Juli mit gemischten Gefühlen entgegen. "Mal sehen, ob ich spielen werde - aber ich denke schon", sagt der 29-Jährige mit Blick auf die Partie beim 1. FC Magdeburg. Ausgerechnet Magdeburg. Die Stadt, die Bauer im Herbst vergangenen Jahres fluchtartig verlassen hatte. Verlassen musste, weil er sich nicht mehr sicher fühlte.
Kurz vor Schluss der Transferperiode hat Eintracht Trier noch die gesuchte Verstärkung für die Offensive perfekt gemacht: Trainer Roland Seitz hatte Benjamin Pintol im Training unter die Lupe genommen und ein positives Urteil gefällt: "Er wirkt sehr engagiert und agil."
Mit der Verpflichtung des defensiven Mittelfeldspielers Daniel Bauer, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012 unterzeichnete, hat Eintracht Trier eine wichtige Baustelle im Kader geschlossen. Im defensiven Mittelfeld bestand nach dem Weggang von Marc Gouiffe à Goufan, der aus finanziellen Gründen keine Zukunft mehr in Trier hatte, Handlungsbedarf.
Der 1. FC Magdeburg und Daniel Bauer gehen ab sofort getrennte Wege. Der Vertrag des Mittelfeldspielers wurde auf eigenen Wunsch aufgelöst. Die Ursache für diesen Schritt war der Angriff von vermummten Anhängern vor drei Wochen. Der Auslöser war jedoch ein anderer.
Daniel Bauer hat am Montagvormittag erstmals nach der Bedrohung durch vermummte Hooligans vor seiner Haustür wieder beim 1. FC Magdeburg mittrainiert. Gespräche zwischen dem Spieler und der Vereinsführung waren vor dessen Rückkehr vorausgegangen. Der Verein hat dem 29-Jährigen Rückendeckung zugesichert.
Die Gewalt im deutschen Fußball hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Daniel Bauer, Kapitän des Nord-Regionalligisten 1. FC Magdeburg, wurde vor der Partie am Sonntag gegen den Halleschen FC in seiner Wohnung von mehreren unbekannten Personen überfallen und verbal bedroht. Der Verein hat Strafanzeige gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Bedrohung gestellt.
"Die Welt geht nicht unter. Wir stehen noch über dem Strich und vor Havelse", sagte Magdeburgs Trainer Wolfgang Sandhowe (57) unmittelbar nach der ernüchternden 1:2-Niederlage zuletzt gegen den nun punktgleichen Tabellenfünfzehnten. Inzwischen geht die Angst um beim 1. FC Magdeburg, die Abstiegsangst.
Daniel Bauer kam in 26 Zweitligapartien für Eintracht Trier zum Einsatz. Seit vergangenem Sommer war der 24-Jährige acuh durch Verletzungen bedingt ohne Verein. Nun sucht der Mittelfeldspieler bei Union Berlin eine neue Herausforderung.