"Was die Titel betrifft, war es womöglich das beste Jahr meiner Karriere", gestand Cristiano Ronaldo in einem Interview kurz vor der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres. Kein Wunder: Dem dritten Champions-League-Triumph seiner Karriere ließ der Portugiese den lange ersehnten Titel bei der Europameisterschaft in Frankreich folgen. Der dreimalige Weltfußballer des Jahres (2008, 2014, 2016) legte einmal mehr eine Fabelsaison hin: In der Liga (Real landete einen Zähler hinter Meister Barcelona) netzte CR7 in 36 Spielen 35-mal ein.
In der Königsklasse ebnete der Modellathlet für die Blancos den Weg ins Finale: In elf Spielen traf Cristiano Ronaldo 16-mal ins Schwarze, im Endspiel gegen Stadtrivale Atletico ging er leer aus - und war nach dem entscheidenden Elfmeter doch umjubelter Held. Das war für den Ausnahmekönner von der Ferieninsel Madeira aber noch nicht genug, CR7 wollte mit seinem Heimatland bei der EM-Endrunde in Frankreich nachlegen. Trotz teils durchwachsener Leistungen (kicker-Notenschnitt 3,42) war Cristiano Ronaldo gewohnt dann da, wenn seine Mannschaft ihn brauchte. Gleich wenn der Real-Superstar im Endspiel früh verletzt ausgewechselt werden musste, war sein Anteil am ersten EM-Titel der Portugiesen immens. Spätestens dann war klar: Bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres 2016 geht kein Weg an Cristiano Ronaldo vorbei, zum insgesamt dritten Mal (nach 2008 und 2014) wird ihm diese Ehre zuteil.