Drei Änderungen gegenüber der 0:3-Niederlage in Schalke am vergangenen Spieltag nahm Cottbus Trainer Eduard Geyer vor. Für die Verletzten Abwehrspieler Schröter und Löw kamen Rozgonyi und Kobylanski. Juskowiak ersetzte Gebhardt in der Offensive. Mit zwei Änderungen gegenüber des 2:0-Sieges gegen Nürnberg am 28. Spieltag wartete Borussia-Trainer Ewald Lienen auf. Für Ketelaer kam Felgenhauer in das Team, und, zur großen Überraschung, baute Ewald Lienen den A-Jugend-Spieler Spann ins Team ein. Er ersetzte Aidoo.
Beide Mannschaften hielten sich nicht mit langen Abtastphasen auf, sondern kamen gleich zur Sache. Doch nachdem für Mönchengladbach Forssell nach zwei Minuten noch eine große Chance vergeben hatte, machte es Cottbus kurze Zeit später besser. Die Gladbacher Abwehr hatte eine Ecke zu kurz und in die Mitte abgewehrt. Latoundji schnappte sich an der Strafraumgrenze den Ball und zog ab. Sein Flachschuss prallte von der vielbeinigen Deckung zu Latoundji zurück. Der ließ sich nicht lange bitten und hielt ein zweites Mal drauf. Diesmal fand der Ball den Weg durch die Beine der Gladbacher Abwehr und ließ auch Torhüter Stiel schlecht aussehen. Danach schien die Borussia geschockt zu sein, denn die Westdeutschen brachten, gegen jetzt zurückhaltender spielende Cottbuser, kaum konstruktive Angriffe zu Stande. Der FC Energie verlegte sich auf Konterspiel und hatte die harmlosen Borussen unter Kontrolle. Dabei hatten die Lausitzer einige Möglichkeiten, die Führung zu erhöhen, doch vor dem gegnerischen Tor sahen auch die Cottbuser Bemühungen nicht sehr erfolgversprechend aus. So mussten die Lausitzer mit der 1:0-Führung zur Pause zufrieden sein. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich nichts am Spiel. Mönchengladbach tat sich unheimlich schwer das Spiel zu machen und konnte keinen Druck auf das Cottbuser Tor ausüben. Cottbus hatte sich geschickt zurückgezogen, tat aber auch nicht viel mehr als die Führung zu halten. Erst als Ewald Lienen nach einer Stunde mit Skoubo und Ketelaer zwei neue Offensivkräfte brachte, kam Mönchengladbach besser ins Spiel. Endlich entwickelten die Borussen Druck auf das Cottbuser Tor. Doch bis auf einen Pfosten-Knaller von Forssell blieben die echten Torchancen immer noch aus. Die Cottbuser ihrerseits verkrampften zusehends und brachten kaum noch vielversprechende Angriffe zu Stande. Die Lausitzer verlegten sich mehr und mehr darauf, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Dies rächte sich in der 82. Minute. Von der Seitenauslinie hob Ketelaer einen Freistoß in die Mitte des Cottbuser Strafraums. Dort sprang Verteidiger Pletsch am höchsten und wuchtete den Ball per Kopfstoß in das rechte untere Toreck. Es schloss sich ein offener Schlagabtausch in den letzten Minuten an, in dessen Verlauf beide Teams noch beste Chancen vergaben. Das Unentschieden nutzt beiden Mannschaften im Kampf gegen den Abstieg wenig. Während Mönchengladbach aber noch alle Chancen auf den Klassenerhalt hat, gehen in Cottbus damit wohl endgültig die Bundesliga-Lichter aus.