08:40 - 10. Spielminute

Tor 0:1
Ronaldo
Rechtsschuss
Vorbereitung Edilson
Brasilien

08:43 - 13. Spielminute

Tor 0:2
Ronaldo
Rechtsschuss
Brasilien

09:08 - 38. Spielminute

Tor 0:3
Edmilson
Rechtsschuss
Vorbereitung Junior
Brasilien

09:10 - 39. Spielminute

Tor 1:3
Wanchope
Rechtsschuss
Vorbereitung Wright
Costa Rica

09:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Bryce
für Wallace
Costa Rica

09:43 - 56. Spielminute

Tor 2:3
Gomez
Kopfball
Vorbereitung Bryce
Costa Rica

09:44 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Kleberson
für Edilson
Brasilien

09:47 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Ricardinho
für Juninho Paulista
Brasilien

09:50 - 62. Spielminute

Tor 2:4
Rivaldo
Linksschuss
Vorbereitung Junior
Brasilien

09:52 - 64. Spielminute

Tor 2:5
Junior
Linksschuss
Vorbereitung Edmilson
Brasilien

09:51 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Fonseca
für Solis
Costa Rica

09:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Kaka
für Rivaldo
Brasilien

10:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Parks
für Martinez
Costa Rica

10:19 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Brasilien)
Cafu
Brasilien

CRC

BRA

Weltmeisterschaft

Gruppe C: Costa Rica - Brasilien 2:5 (1:3)

Munteres Scheibenschießen in Suwon

Trainer Alexandre Guimaraes ließ im dritten Vorrundenspiel Costa Ricas die gleiche Elf auflaufen, die zuletzt beim 1:1 gegen die Türken einen wichtigen Schritt in Richtung Achtelfinale vollzogen hatte. Dazu fehlte dem WM-Neuling gegen den vierfachen Weltmeister theoretisch noch ein Punkt, um die Türkei auf Distanz zu halten. Felipe Scolari hatte sein Team auf drei Positionen gegenüber dem China-Sieg (4:0) verändert: Für Roque Junior spielte Edmilson in der Abwehr, Junior übernahm Roberto Carlos‘ Position im linken Mittelfeld. Der Real-Star pausierte wegen Oberschenkelproblemen. Im Sturm begann Edilson für den ebenso wie Roque Junior Gelb-belasteten Ronaldinho.


Die Tabelle der Gruppe C Stimmen zum Spiel


Spieler des Spiels

Junior Abwehr

2
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Spielnote

1,5
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Tore und Karten

0:1 Ronaldo (10')

0:2 Ronaldo (13')

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Costa Rica
Costa Rica

Lonnis3,5 - Martinez3 , Wright5, Marin5 - Wallace4 , Solis4,5 , Centeno3,5, Castro2,5, W. Lopez2,5 - Wanchope2 , Gomez2,5

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Brasilien
Brasilien

Marcos3,5 - Cafu3,5 , Lucio5, Edmilson4,5 , Junior2 - Gilberto Silva4, Anderson Polga5, Juninho Paulista2 , Rivaldo2,5 - Edilson2,5 , Ronaldo2

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Schiedsrichter-Team

Gamal Mahmoud Ahmed Ghandour Ägypten

2
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Spielinfo
Stadion Suwon World Cup Stadium
Zuschauer 38.524
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Die stolze Ausbeute von vier Punkten hatte den Mittelamerikanern offenbar genug Selbstvertrauen mitgegeben, um frech ins Spiel zu starten. Nach acht Minuten vergab Wright nach einer Flanke von Marin freistehend mit dem Kopf. Wie kaltschnäutzig der hohe Favorit darauf reagierte, war schon beeindruckend. Denn drei Minuten später führte Brasilien mit 2:0. An beiden Treffern entscheidend beteiligt: Ronaldo. In der 10. Minute leitete Junior einen Angriff über den linken Flügel ein, Edilson passte nach innen, wo Ronaldo lauerte. Bedrängt vom Inter-Star bugsierte Abwehrspieler Marin das Leder aus kurzer Distanz ins eigene Netz. Costa Rica in den Minuten danach konsterniert, unkonzentriert. Ronaldo setzte sich wenig später gegen drei Gegner im 16-er durch, bei seinem Abschluss machte Keeper Lonnis keine gute Figur - 0:2 (13.). Vom Anstoß weg versäumte es dann Centeno, den Costa-Ricanern im Kampf um Gruppenplatz zwei wieder etwas Hoffnung zu geben. Aus acht Metern jagte der Mittelfeldspieler die Kugel weit über den Querbalken. Dennoch: Die Guimaraes-Elf konnte die Partie danach wieder ausgeglichener gestalten. Auch, weil Brasilien in manchen Szenen wenig konsequent wirkte, vor allem im eigenen Strafraum. So standen Wright (29.) und Gomez (33.) nach hohen Flanken jeweils mutterseelenallein im Strafraum frei, das Kopfballspiel der beiden ließ jedoch zu wünschen übrig. Nach vorne blitzte der Spieltrieb der „Selecao“ ein ums andere Mal auf. Zum mit der Zunge schnalzen das 0:3 nach 38 Minuten: Edmilson wuchtete das Spielgerät nach einer Junior-Hereingabe mit einem artistischen Fallrückzieher aus zehn Metern ins Netz. Die Fans im Stadion von Suwon waren zu beneiden. Denn Costa Rica machte mit. Wanchope traf nach herrlichem Doppelpass mit Wright mit einem abgefälschten Schuss zum 1:3 (40.). Kurz vor dem Wechsel stand schließlich noch Rivaldo zwei Mal im Rampenlicht. Nach Ronaldo-Vorarbeit brachte er zunächst den Ball aus fünf Metern nicht im Tor unter, Pech hatte der Barca-Star eine Minute später, als sein 18-Meter-Freistoß gegen den linken Pfosten krachte (44.). Auch über ein 5:3 zur Pause hätte sich in Suwon niemand beschweren können.

Die Akteure dachten im zweiten Abschnitt gar nicht daran, einen Gang runterzuschalten. Ronaldo (48.) und Wanchope (50.) ließen erste Hochkaräter ungenutzt. Costa Rica übernahm die Initiative, Brasilien zog sich etwas weiter zurück und konterte. Der Mut des Underdogs wurde vorerst belohnt. In der 56. Minute kam Centeno auf rechts durch, flankte, und Cafu ließ im Zentrum Gomez stehen. Der Stürmer von OFI Kreta verkürzte per Flugkopfball auf 2:3. Zu diesem Zeitpunkt war Costa Rica wieder Achtelfinalist. Sechs Minuten später dann wieder nicht mehr. Rivaldo warf sich in eine Linksflanke von Junior – 2:4 (62.). Zwei Minuten später machte der starke Junior dann selbst den fünften Treffer perfekt. Lucio hatte den Spieler vom AC Parma steil geschickt, der ließ sich nicht mehr aufhalten und erhöhte frei vor Lonnis auf 5:2 (64.). Scolaris Schüler weiter vorne hui, hinten pfui. Castro scheiterte freistehend an Marcos (70.), Sekunden später kam nach einer Ecke sogar noch Pfostenpech für Costa Rica hinzu. Junior hätte dabei fast ein Eigentor produziert. Guimaraes riskierte alles, brachte mit Parks (Udinese Calcio) einen weiteren Stürmer ins Spiel (74.). Fonseca verpasste in der 77. Minute völlig freistehend den erneuten Anschluss. Kurz vor Schluss trafen Ronaldo nach einem Solo (83.) und Wanchope (86.) nochmals den Pfosten und setzten damit die letzten Highlights einer nie langweiligen Partie.

Brasilien sicherte sich in einem mitreißenden Match gegen frech mitspielende Costa-Ricaner den Gruppensieg und die Achtelfinalteilnahme. Die „Selecao“ hatte, wie das Ergebnis vermuten lässt, ihre Stärken eindeutig in der Offensive, offenbarte phasenweise jedoch eklatante Schwächen im Abwehrverbund. Nach dem Sieg der Türkei über China muss der Außenseiter aus Mittelamerika die Heimreise antreten.