Doppeltorschütze: Mit der Leistung von Shefki Kuqi (re.) kann TuS-Trainer Uwe Rapolder durchaus zufrieden sein. imago
Der Trainer der Hamburger, Daniel Sager, musste auf Franz (Knöchel-OP) und Rakocevic (Achillessehnenreizung) verzichten. TuS-Coach Uwe Rapolder dagegen hatte kaum Personalsorgen, zudem konnte er auf zahlreiche Neue zurückgreifen, von denen sich Shefki Kuqi, Melinho, Geißler, Lense und Hudec in der Startelf wiederfanden.
Die Hanseaten versuchten von Beginn an mitzuspielen und konnten das Match anfangs noch ausgeglichen gestalten, auch wenn die Koblenzer naturgemäß mehr Spielanteile hatten. Es dauerte nicht lange, ehe die ersten Torchancen heraussprangen, doch Geißlers (3.) und Njazi Kuqis (10.) Schüsse waren zu unpräzise, während Reiher auf der Gegenseite nach einer Ecke drüber köpfte (12.). Im Gegenzug ging der Favorit schließlich in Front: Stieber vernaschte auf der linken Seite Marx und flankte in die Mitte. Dort stieg Shefki Kuqi hoch und netzte mit einem wuchtigen Kopfball aus sechs Metern ins linke Eck ein (13.). Nur zwei Minuten später folgte der nächste Streich - und das nach dem gleichen Muster. Diesmal brachte Njazi Kuqi das Leder von der rechten Seite in die Mitte, wo sich Geißler gegen Reiher durchsetzte und aus kurzer Distanz per Kopf auf 2:0 erhöhte.
DFB-Pokal
Damit war der Widerstand der Hamburger gebrochen, die Rheinländer übernahmen die Kontrolle und dominierten das Spiel nach Belieben. Nach 26 Minuten fiel bereits die Vorentscheidung - und wieder ging's über die Flügel. Diesmal zog Stieber von der linken Seite in den Sechzehner und passte flach an den zweiten Pfosten zu Lense - 3:0. In der Folge ließ es die TuS etwas ruhiger angehen, hätte aber durch Njazi Kuqi (33., 42.) die Führung sogar weiter ausbauen können. Allerdings nutzte der Finne die Möglichkeiten nicht.
Zum zweiten Durchgang war die Begegnung für Njazi Kuqi dann auch gelaufen, da er in der zweiten Hälfte durch Müller ersetzt wurde. Am Spielgeschehen änderte sich freilich nichts. Koblenz blieb am Drücker, schaltete allerdings einen Gang zurück. Der Fünftligist steckte dagegen nicht auf, blieb jedoch meistens zu harmlos. Nicht so in der 52. Minute, als Steinhöfel in den Lauf von Pedroso-Bussu passte. Der 26-Jährige zwang schließlich TuS-Schlussmann Yelldell aus 14 Matern halbrechter Position zu einer Parade. Das war's dann aber auch an gelungenen Offensivaktionen der Hamburger.
Mit fortwährender Spieldauer ließen die Kräfte des Oberligisten merklich nach, wodurch die Koblenzer zu weiteren Einschussgelegenheiten kamen. Zunächst scheiterte Müller an Concordia-Keeper Garvs (63.), kurz darauf verzog er nur knapp (66.), ehe Shefki Kuqi seinen zweiten Treffer erzielte. Eine Freistoßflanke von Melinho landete über Umwege beim Finnen, der aus drei Metern abstaubte (68.). In der Schlussphase konnten sich die Hanseaten bei ihrem Schlussmann Garvs bedanken, der sich gegen eine noch höhere Niederlage stemmte. Der 20-Jährige parierte zunächst glänzend gegen Wiblishauser (77.), dann gegen Geißler (80.) und schließlich auch gegen Rahn (84.).
Concordia Hamburg empfängt am Dienstag, den 18. August 2009 den Meiendorfer SV, während die TuS Koblenz am kommenden Sonntag zum Auftakt der 2. Liga bei 1860 München gastiert.