Stanley Cup - Play-offs

Trotz "Nervenzusammenbruch": Avalanche führen im Finale

Titelverteidiger Tampa unterliegt erst in der Overtime

Trotz "Nervenzusammenbruch": Avalanche führen im Finale

Matchwinner: Andre Burakovsky (li.) jubelt nach seinem Tor mit den Teamkollegen.

Matchwinner: Andre Burakovsky (li.) jubelt nach seinem Tor mit den Teamkollegen. Getty Images

In eigener Halle setzten sich die Avalanche am Mittwochabend (Ortszeit) mit 4:3 nach Verlängerung durch. Der Schwede Andre Burakovsky, geboren in Klagenfurt, erzielte nach 83 Sekunden in der Overtime den Siegtreffer.

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"Es fühlt sich großartig an", sagte Burakovsky hinterher. "Wir hatten im zweiten Drittel einen kleinen Nervenzusammenbruch, aber ich denke, wir haben uns im dritten wieder erholt."

Zunächst war nämlich für die Avalanche alles nach Plan gelaufen. Schon nach weniger als zehn Minuten lagen sie nach Toren von Gabriel Landeskog (6.) und Valeri Nichushkin (10.) mit 2:0 vorne. Den Anschlusstreffer von Nicholas Paul (13.) konterte Artturi Lehkonen zum 3:1 (18.) - doch dann reichten dem Lightning 48 Sekunden im zweiten Drittel zum Ausgleich.

Doppelschlag bringt Lightning zurück - Vasilevsky zeigt seine Klasse

Ondrej Palat (33.) mit seinem neunten Treffer in diesen Play-offs und Mikhail Sergachev (34.) schockten die Gastgeber per Doppelschlag. Auch weil Andrey Vasilevsky, der als bester Keeper der Welt gilt, im Tor des Titelverteidigers immer wieder Großchancen vereitelte und am Ende auf 34 abgewehrte Schüsse kam, ging es nach einem torlosen letzten Drittel in die Verlängerung - in der Burakovsky bei einem Konter zum Matchwinner wurde.

Nico Sturm ist Teil der Colorado Avalanche.

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Nico Sturm, der als fünfter Deutscher den Stanley Cup gewinnen kann, stand siebeneinhalb Minuten auf dem Eis. Der 27-jährige Augsburger war vor drei Monaten von den Minnesota Wild nach Denver transferiert. 26 Jahre nach Uwe Krupp, der den Titel 1996 mit Colorado gewann, könnte er in dessen Fußstapfen treten. Nach Krupp waren 2011 Dennis Seidenberg mit den Boston Bruins, Tom Kühnhackl 2016 und 2017 jeweils mit den Pittsburgh Penguins und Philipp Grubauer 2018 mit den Washington Capitals erfolgreich.

Die Avalanche, die sich in den Play-offs gegen die Nashville Predators (4:0), die St. Louis Blues (4:2) und die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl (4:0) souverän durchgesetzt hatten, haben mit dem 4:3-Sieg einen ersten Schritt zu ihrem dritten Titel im dritten Finale gemacht. 1996 und 2001 holten sie bereits die Trophäe. Am Samstagabend (Ortszeit) haben sie erneut Heimrecht.

kon/dpa/sid

Von Puck-Artisten und Kapitänen