Marco Friedl, Leonardo Bittencourt, Mitchell Weiser, Clemens Fritz, Ole Werner: Alle fanden nach der Bremer 1:7-Blamage in Köln klarste Worte. Schönzureden war an diesem Samstagabend schlicht gar nichts mehr.
Clemens Fritz steigt bei Werder Bremen auf und wird neuer Leiter der Scouting-Abteilung. Das bestätigten die Vereinsoffiziellen im Zuge der Jahreshauptversammlung am Montag.
Trainer Alexander Nouri hat seinen Vertrag bis 2019 verlängert, in Darmstadts Jerome Gondorf steht der nächste Neuzugang für kommende Saison fest. Werder-Geschäftsführer Frank Baumann treibt die Planungen Schritt für Schritt voran. Offen bleibt allerdings vorerst die Zukunft des Trainerstabs, auch die der Nouri-Vertrauten Florian Bruns und Markus Feldhoff.
Offiziell verabschiedet werden sollen vorm letzten Heimspiel gegen Hoffenheim am Samstag im Weserstadion nur zwei Profis: Clemens Fritz und Florian Grillitsch. Der eine beendet seine Karriere, der andere wechselt ablösefrei ausgerechnet zum aktuellen Gegner. Weitere Abgänge sind bei Werder indes keineswegs ausgeschlossen. Bei Claudio Pizarro baut Manager Frank Baumann nun schon mal für den Fall vor, dass sich die Wege von Klub und Publikumsliebling trennen sollten.
Bereits vergangenen Sommer hatte Clemens Fritz zunächst angekündigt, seine Karriere zu beenden. Damals hatte der SV Werder Bremen allerdings nach einem erbitterten Abstiegskampf gerade so die Klasse gehalten - und so hängte der langjährige Kapitän noch eine Saison dran. Nun aber zieht der 36-Jährige auch aus gesundheitlichen Gründen endgültig den Schlussstrich: Fritz beendet seine Laufbahn.
Clemens Fritz und Claudio Pizarro haben beide beim SV Werder Bremen noch einen Vertrag bis Saisonende, wie es danach weitergeht, ist noch offen. Manager Frank Baumann hat aber signalisiert, dass beide Spieler weiter beim SVW willkommen sind. Deshalb liegt die Entscheidung nun bei den Spielern. Fritz wurde jüngst die nach seinem Syndesmoseriss eingesetzte Schraube entfernt, nun kann der 36-Jährige sein Reha-Programm steigern. Pizarro, mit 104-Treffern der beste Bremer Torschütze in der Bundesliga, kommt aktuell meist nur von der Bank.
Auf dem Weg zur Genesung hat Clemens Fritz zu Wochenbeginn den nächsten Schritt gemacht. In Tübingen wurde dem Werder-Kapitän eine nach seinem Syndesmoseriss eingesetzte Schraube entfernt, der 36-Jährige kann nun sein Reha-Programm steigern. Die Saison ist für den Mittelfeldspieler dennoch beendet. Dass Fritz auch kommende Spielzeit weiterhin in Grün-Weiß aufläuft, ist derweil keineswegs ausgeschlossen. Manager Frank Baumann sendet jedenfalls positive Signale, ebenso wie an Claudio Pizarro.
Bei Werder Bremen hat sich Clemens Fritz zurückgemeldet - natürlich nur im Interviewraum, noch nicht auf dem Trainingsplatz. Der schwerverletzte Kapitän hat noch keine Entscheidung getroffen, wie es mit seiner Karriere weitergeht: "Ich lasse mir die Entscheidung in alle Richtungen offen", erklärte Fritz am Dienstag in einer Presserunde. Fakt ist, dass der Routinier in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung steht.
Das sind ganz bittere Nachrichten für den SV Werder: Die Bremer müssen auf ihren Kapitän Clemens Fritz für den Rest der laufenden Saison verzichten. Der Mittelfeldspieler erlitt einen Riss der Syndesmose im rechten Sprunggelenk. Für den Routinier könnte dies sogar das Karriereende bedeuten.
Alles läuft planmäßig bei Werder: Montag frei, wie immer in einer normalen Woche. Außerplanmäßig bei dem Nord-Klub indes gestaltet sich die Personalsituation: weiterhin sehr angespannt. Woche für Woche muss Trainer Alexander Nouri einige Ausfälle verkraftet. Nun fällt mit Sicherheit Clemens Fritz aus, so dass der Coach wiederum improvisieren muss.
An Alternativen mangelt es nicht. Alexander Nouri hat die freie Auswahl, was die Besetzung des Mittelfelds anbelangt. Selbst nach dem befürchteten abermaligen Ausfall des Thomas Delaney bieten sich dem Bremer Trainer für das Heimspiel gegen Darmstadt einige Optionen für den Zentralbereich. Wer an der Seite des zurückehrenden Clemens Fritz aufläuft, bleibt Nouris Geheimnis. Der Kapitän freut sich derweil auf das Wiedersehen mit dem Kumpel Torsten Frings: "Er macht einen guten Job in Darmstadt."