Nach der 1:2-Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers am vergangenen Wochenende steht Eintracht Trier als Absteiger aus der Regionalliga Südwest fest. Der ehemalige Zweitligist muss in der kommenden Saison in der Oberliga antreten und verabschiedet sich aus der vierten Liga mit einem Heimspiel gegen Mannheim. Das Duell allerdings soll keineswegs zu einem tristen Abschiedsspiel werden. Denn eine verkorkste Saison kann der SVE noch zum Teil retten. Zudem winkt für Torjäger Muhamed Alawie ein weiterer Titel.
Das Rennen um den Klassenhalt geht in der Regionalliga Südwest eng zu. Zwischen dem Vorletzten Watzenborn-Steinberg und dem elftplatzierten FC Homburg liegen nur sieben Zähler. Mittendrin: Die Eintracht aus Trier, die am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen Walldorf spielt. Von den jüngsten Ergebnissen des FC Astoria wollen sich die Moselstädter nicht blenden lassen und hoffen stattdessen umso mehr auf einen Einsatz ihres besten Stürmers Muhamed Alawie.
Mit einem rundum souveränen Auftritt hat Dortmund in Trier das Ticket für die 2. DFB-Pokal-Runde gelöst. Beim 3:0-Erfolg schnürte Shinji Kagawa einen Doppelpack. So richtig Lust hatte auch Neuzugang André Schürrle, der nach dem Schlusspfiff ins Schwärmen über seinen neuen Arbeitgeber geriet. Gleiches galt auch für den Gegegenspieler Christoph Anton.
Christoph Anton sicherte Eintracht Trier mit seinem Ausgleichstreffer gegen die SV Elversberg am ersten Spieltag einen Punkt. Gegen Mannheim (0:2) gab es für die Trierer zuletzt zwar nichts zu holen, aber Anton zeigt sich optimistisch was die Saison betrifft. Zu seinen persönlichen Highlights zählt der 25-Jährige die anstehenden Duelle gegen den 1. FC Saarbrücken.
Die Hoffnung in der Winterpause bei Eintracht Trier war groß. In den Endspielwochen im April und Mai sollte sich entscheiden, ob es für die Aufstiegsrelegation zur 3. Liga reichen kann. Doch das Thema ist schon seit mehreren Wochen erledigt. Die Quittung: Im Heimspiel gegen die Zweitvertretung des FSV Mainz 05 wurden lediglich 1159 Zuschauer gezählt - die wenigsten in dieser Saison. Zumindest eine andere Maßnahme soll auf mehr Anklang stoßen.
Erst wurde es nichts mit dem erhofften Aufstieg in die 3. Liga, dann ereilte den SV Eintracht Trier auch noch das ungeplante Aus im Halbfinale des Rheinlandpokals - insgesamt eine nicht optimal verlaufene Saison. Weil durch wegfallendes Fernsehgeld, das Verpassen des DFB-Pokals und weniger Zuschauern Einnahmen fehlen, werden sich in der neuen Saison die Ausrichtung und wohl auch die Zielsetzung in Trier ändern.
Die Personalplanungen bei Eintracht Trier laufen weiter auf Hochtouren: Am Montag statteten die Moselstädter U-23-Torwart Philipp Basquit mit einem Vertrag für die erste Mannschaft aus. Zuvor waren schon drei weitere Eigengewächse befördert worden. Während "Urgestein" Michael Dingels seinen Kontrakt derweil um ein Jahr verlängerte, kündigte Cataldo Cozza seinen Abschied gen Rheinland an.