Beide Trainer tauschten im Vergleich zum letzten Punktspiel einmal Personal aus. Chemnitz' Trainer David Bergner schickte für Bozic (Gelbsperre) Müller ins Spiel. FSV-Coach Enochs nominierte Miatke anstelle von Könnecke (Bank).
Viel Kampf, viel Leidenschaft
In stimmungsvollem Rahmen - über 11.600 Fans waren im Chemnitzer Stadion an der Gellertstraße dabei - nahm die Partie einen rasanten und intensiven Beginn. Vor den Toren tat sich zwar wenig, allerdings wurden die Zweikämpfe mit großer Leidenschaft und Intensität geführt. Schiedsrichter Richard Hempel (21) hatte alle Hände voll zu tun und musste bisweilen auch schlichtend auf die Trainer an der Seitenlinie einreden.
Die erste richtige Chance bekamen die Gäste aus Zwickau nach knapp einer halben Stunde: Lauberbach tankte sich gegen drei Chemnitzer zentral in den Strafraum, wurde aber im letzten Moment von Velkov gestört und trat frei vor Jakubov ins Leere (27.). Der CFC ließ sich bis zur Schlussphase der ersten Hälfte Zeit, ehe er das erste Mal gefährlich vor dem Kasten auftauchte: Müller scheiterte frei vor Brinkies mit einem Flachschuss (40.), Besser machte er es in der ersten Minute der Nachspielzeit, als er nach einem guten Karsanidis-Pass den FSV-Keeper per Direktabnahme überwand (45.+1). Mit 1:0 ging es in die Pause.
Müller macht schließlich den Deckel drauf
Nach der Pause ging es weiter intensiv zur Sache, Hempel hatte weiterhin jede Menge zu tun. Zwickau drängte nun erst einmal auf den Ausgleich. Der eingewechselte Könnecke (61.) und König (64.) ließen gute Chancen liegen. Dann nutzte der CFC die sich nun bietenden Räume. Frahn scheiterte aus kurzer Distanz (66.), Garcias Schuss wurde von Brinkies abgewehrt (69.). Es dauerte bis zur 83. Minute, ehe Müller die Entscheidung herbeiführte. Sein satter Distanzschuss wurde von Wachsmuth noch leicht abgefälscht und schlug unhaltbar im Kasten zum 2:0-Endstand ein (83.).
Chemnitz, das sich neben der Meisterschaft in der Regionalliga Nordost und dem Aufstieg in die 3. Liga damit auch noch das "kleine Double" mit dem Sachsenpokalsieg sicherte, ist damit kommende Saison im DFB-Pokal vertreten. Für die Himmelblauen ist es der zehnte Sieg im Finale. Zwickau geht im fünften Anlauf leer aus.