Chemnitz' Coach Patrick Glöckner tauschte im Vergleich zum 2:1 in Meppen zweimal: Langer und Tuma begannen für Bonga und Campulka.
Halles Trainer Torsten Ziegner wechselte nach der 3:4-Pleite gegen Viktoria Köln gleich vier Spieler aus: Für Papadopoulos, Drinkuth, Shcherbakovski und Nietfeld kamen Sternberg, Lindenhahn, Washausen und Fetsch in die Partie. Zudem stellte Ziegner auf eine Viererkette um.
Kartenflut in Hälfte eins
Das Spiel fand im ersten Abschnitt fast ausschließlich zwischen den Strafräumen statt. Die einzige Möglichkeit resultierte bezeichnenderweise aus einem Beinahe-Eigentor von Reddemann: Nach einer Sternberg-Flanke verunglückte seine Abwehr und landete auf dem Querbalken des Chemnitzer Gehäuses (31.).
Ziegner bezeichnete die Situation des HFC vor der Partie als "kämpferisch" und das spiegelte sich auch in der ersten Hälfte wieder. Insgesamt zückte Schiedsrichter Patrick Schwengers fünfmal den gelben Karton, zusätzlich wurde auch Ziegner verwarnt.
3. Liga, 23. Spieltag
Nach über einer Stunde bricht der Bann
Auch in Hälfte zwei starteten beide Teams fahrig und ohne Struktur im Spiel nach vorne. Doch das änderte sich nach 65 Minuten schlagartig. Tuma ging an Sternberg vorbei und kam im Duell mit Eisele zu Fall. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter - eine sehr knifflige Entscheidung. Hosiner verwandelte seinen vierten Elfmeter nach der Winterpause gewohnt souverän (69.).
Nur eine Zeigerumdrehung später fiel beinahe der Ausgleich für den HFC, doch Sohm stand bei seinem Treffer knapp im Abseits. Danach drehte der eingewechselte Bonga auf: Erst leitete er das 2:0 durch Hosiner hervorragend ein, als er sich über rechts gegen Sternberg durchsetzte und flach in die Mitte flankte, Hosiner musste nur noch einschieben (78.). Neun Minuten später belohnte sich Bonga dann selbst für einen starken Auftritt. Der ebenfalls eingewechselte Milde brachte eine Hereingabe von links, Sternberg tauchte unter dem Ball durch, Bonga nahm am langen Pfosten maß und drosch die Kugel mit rechts in die Maschen (87.) - 3:0.
Die Partie war damit entschieden, der HFC musste sich am Ende deutlich geschlagen geben, auch wenn das Ergebnis etwas zu hoch ausfällt. Chemnitz sprang durch den Sieg auf Rang 16 und ist erstmal seit dem 14. Spieltag über dem Strich. Der HFC befindet sich hingegen weiter im freien Fall und muss aufpassen, um nicht in den Abstiegskampf zu geraten.
Der CFC ist nun seit acht Partien zuhause ungeschlagen und gastiert am Samstag (14 Uhr) in Magdeburg. Für Halle geht es am Montag (19 Uhr) bei Bayern II weiter.