Chemie-Coach Dietmar Demuth nahm im Vergleich zum 0:0-Remis gegen den VfL Hohenstein Ernstthal lediglich eine Veränderung in seiner Anfangsformation vor: Böttger kam für Stelmark.
Paderborns Trainer Steffen Baumgart wechselte seine Startelf gegenüber dem 3:3 im Heimspiel gegen Sandhausen auf drei Positionen: Pokal-Torhüter Ratajczak stand für Zingerle zwischen den Pfosten, Kapitän Hünemeier kehrte für Strohdiek in die Innenverteidigung zurück und Antwi-Adjej ersetzte Schwede auf der linken offensiven Außenbahn.
Chemie Leipzig lief den favorisierten Zweitligisten von Beginn an hoch an und suchte nach Ballgewinn sofort den Weg in die Umschaltbewegung. Die erste Gelegenheit für die Hausherren ließ dementsprechend auch nicht lange auf sich warten. Direkt nach dem Anstoß eroberten die Gastgeber die Kugel, Heinze schickte Druschky auf die Reise, der zog vom linken Strafraumeck ab und verfehlte sein Ziel nur knapp - es sollte die beste Möglichkeit für Leipzig bleiben (1.). Im weiteren Verlauf agierte der Fünftligist auf dem Boden zwar auf Augenhöhe mit dem dem SCP, sah aber in den Luftduellen kaum Land. Die Gäste-Führung besorgte Gueye: Zunächst kam Schonlau nach einer Dräger-Flanke am zweiten Pfosten sträflich frei an die Kugel. Sein Kopfball ging noch ans Aluminium, aber Gueye war im Nachschuss zur Stelle (18.).
DFB-Pokal, 2. Runde
Zehn Minuten später bot sich den Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark ein ähnliches Bild: Wieder flog eine Flanke präzise in den Strafraum, wieder stand ein SCP-Akteur völlig frei im Fünfmeterraum und wieder zappelte die Kugel im Netz - Hünemeier verwertete auch den zweiten ruhenden Ball erfolgreich (28.).
Fünftligisten mit harten Bandagen gegen Baumgart-Elf
Bis zum entscheidenden 3:0 durch Gueye standen dann erst einmal Unsportlichkeiten im Mittelpunkt: Für die erste Rudelbildung sorgte Wendschuch mit seinem harten Einsteigen gegen Antwi-Adjej (43.). Als Wendt zu Beginn des zweiten Abschnitts Tekpetey von hinten in die Beine rutschte, blieb Referee Christian Dietz keine andere Wahl - Wendt sah die Rote Karte und musste vom Feld (59.). Endgültig den Deckel auf die Partie setzte wiederum besagter Gueye, der in der 59. Minute eine Hereingabe von Tekpetey zum dritten Paderborner Tor einnickte.
Leipzig gastiert am Samstag (14 Uhr) beim FSV Luckenwalde, Paderborn ist am selben Tag (13 Uhr) in Duisburg gefordert.