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Der FC Chelsea trennt sich von Trainer Graham Potter

Nach knapp sieben Monaten im Amt

Chelsea trennt sich von Trainer Potter

Nur knapp sieben Monate Trainer des FC Chelsea: Graham Potter.

Nur knapp sieben Monate Trainer des FC Chelsea: Graham Potter. IMAGO/PA Images

Auf Platz sechs hatte Graham Potter den FC Chelsea Anfang September von Thomas Tuchel übernommen, nun ist der Champions-League-Sieger von 2021 sogar nur noch Tabellenelfter - und Potter vorerst ohne Job. Am Sonntagabend gaben die Blues die Trennung von dem Chefcoach bekannt, der von seinen 22 Ligaspielen im Amt gerade einmal sieben gewinnen konnte. Noch am Samstag hatte Chelsea gegen Aston Villa verloren.

Die Geschicke beim Champions-League-Viertelfinalisten, der am 12. und 18. April auf Titelverteidiger Real Madrid trifft, übernimmt interimsweise Bruno Saltor, der bis zuletzt Teil von Potters Trainerstab war.

Die Champions-League-Ränge sind für den CFC zehn Spiele vor Saisonende bereits zwölf Punkte entfernt, aus den beiden nationalen Pokalwettbewerben hatten sich die Blues schon jeweils in der dritten Runde gegen Manchester City verabschiedet.

Selbst die Transferoffensive brachte keine Trendwende

Auch nachdem unter dem neuen Besitzer Todd Boehly im Winter finanzielle Großunternehmungen spektakulär in die Tat umgesetzt worden waren, war in der teuer zusammengestellten Mannschaft um Kai Havertz keine Leistungssteigerung erkennbar gewesen. Wirklich überzeugt haben die Blues in der jüngeren Vergangenheit fast nur in den CL-Achtelfinalspielen gegen Borussia Dortmund.

18 Millionen Euro hatte sich Chelsea Potter vor gut einem halben Jahr kosten lassen - so kostspielig war die Ausstiegsklausel gewesen, um den 47-jährigen Engländer aus Brighton loszueisen. Zuvor hatte Potter, der in London einen Vertrag bis 2027 unterzeichnete, bisher nur Östersunds FK (Schweden) und Swansea City trainiert.

Nach zunächst neun Spielen als Chelsea-Trainer ohne Niederlage zu Beginn war Potter schon vor der WM-Pause zunehmend in die Kritik geraten. Bereits seit Monaten hat er seine auch von Verletzungen gebeutelte Mannschaft nicht mehr wirklich stabilisieren können. Selbst knapp 350 Millionen Euro für acht Winter-Neuzugänge konnten daran nichts ändern.

nba