Im Vergleich zum 2:2 gegen Freiburg - dem ersten Punktverlust in der aktuellen Bundesliga-Saison - tauschte VfL-Coach Tommy Stroot auf drei Positionen: Statt Svava, Blomqvist und Smits begannen Hendrich, Rauch und Wolter. Bei Chelsea waren die beiden deutschen Nationalspielerinnen Berger und Leupolz sowie die ehemalige Wolfsburger Starspielerin Harder mit von der Partie.
Kerr eröffnet - Waßmuth und Roord eiskalt
Chelsea begann mit enormem Druck und schnürte den VfL zunächst in die eigenen Hälfte ein. Die fast schon logische Folge war die frühe Führung, die die von Ji steilgeschickte Kerr sehenswert per Heber über Schult erzielte (12.). Doch mitten in die auch danach weitergehende Drangphase der Gastgeberinnen fiel kurz darauf aus dem Nichts der Ausgleich. Weil sich Abwehrspielerin Eriksson und Berger am Strafraumrand nicht richtig einigten, schlug die Torhüterin am Ball vorbei. Waßmuth bedankte sich mit einem Treffer ins verwaiste Tor (18.).
Und damit nicht genug der Wolfsburger Effektivität in der ersten Hälfte: Berger spielte in der 34. Minute bei einem Abstoß vor dem Strafraum die von Oberdorf unter Druck gesetzte Leupolz an. Das Spielgerät kam so zu Roord, die sofort abschloss und zum 2:1-Pausenstand für das deutsche Team traf.
Waßmuth profitiert - Harder gleicht spät aus
Nach der Pause nutzten die Wölfinnen prompt auch den dritten schweren Chelsea-Abwehrfehler. Ein Rückpass von Carter zu Berger missglückte völlig, sodass Waßmuth aus spitzem Winkel an den Ball kam und den Fehler abermals eiskalt mit einem Schlenzer ins offene Tor bestrafte (48.). Doch Chelsea schlug schnell zurück: England traf nach einem Eckball aus dem Getümmel und kurzer Distanz (51.).
In der Folge kontrollierten die Wolfsburgerinnen das Geschehen deutlich besser als vor der Pause; wohl auch, weil die Engländerinnen ein wenig müde wurden. Doch in der Nachspielzeit gelang Harder nach einem Fehler von Janssen im eigenen Strafraum doch noch der insgesamt leistungsgerechte 3:3-Endstand (90.+2).
In der Liga geht es für Wolfsburg nun am Sonntag (16 Uhr) gegen den 1. FC Köln weiter, ehe am Mittwoch kommender Woche (18.45 Uhr) Servette Genf in der Champions League zu Gast ist.