Chelseas Coach Guus Hiddink stellte seine Startelf nach dem 1:1 gegen Stoke in der Premier League auf vier Positionen um: Kenedy, Fabregas und Pedro begannen statt des Ex-Augsburgers Baba sowie Matic und Oscar (alle Bank). Fit meldete sich auch Stürmer Diego Costa, der gegen Stoke wegen einer leichten Zerrung geschont wurde. Traoré, der gegen Stoke zum zwischenzeitlichen 1:0 getroffen hatte, musste auf der Bank Platz nehmen.
Auf Seiten von Paris schonte Laurent Blanc beim 0:0 gegen Montpellier insgesamt fünf Stammkräfte. Statt van der Wiel, Kimpembe, Nkunku, Stambouli und Cavani begannen die Stammkräfte Thiago Silva, David Luiz sowie Thiago Motta, Matuidi und Ibrahimovic.
Diego Costa kontert Rabiot
Beide Mannschaften starteten sofort engagiert und mit offenem Visier in die Partie. Nach einem Aufbaufehler kam Diego Costa vom Strafraumrand früh zu einer guten Schusschance, der deutsche Nationalspieler Trapp parierte gekonnt per Flugparade (3.). Doch auch die Franzosen waren sofort gut im Spiel, störten Chelsea mit frühem Pressing empfindlich im Spielaufbau und kamen auch zu Chancen: Der von Lucas freigespielte di Maria überwand in der 6. Minute mit einem Schuss aus halbrechter Position bereits Courtois, nicht jedoch den dahinter postierten Ivanovic, der vor der Torlinie gerade noch klärte.
Achtelfinal-Rückspiele (8./9. März)
Nicht unverdient gingen die selbstbewusst auftretenden Franzosen noch gut einer Viertelstunde in Führung. Di Maria fand Ibrahimovic mit einem cleveren Pass in den Rücken der von den Blues kurz entblößten Abwehr. Der Schwede behielt rechts im Strafraum die Übersicht und fand den am langen Pfosten freigelaufenen Rabiot, der den Ball aus kurzer Distanz einschob (16.). Nur kurz wirkte Chelsea, das durch das Gegentor zwei Treffer für das Erreichen der Verlängerung benötigte, geschockt.
Nach und nach fingen sich die Blues jedoch wieder und kamen gut zehn Minuten später zum Ausgleich. Thiago Motta verlor in der 27. Minute im Mittelfeld den Ball. Willian schaltete blitzschnell um und bediente nach Doppelpass mit Pedro, der den Ball mit dem Absatz zurückspielte, am Strafraumrand Diego Costa, der Thiago Silva geschickt aussteigen ließ und Trapp mit einem Linkssschuss überwand. Danach wurde die Partie ein wenig ruppiger, Rabiot, Thiago Motta und Fabregas sahen die Gelbe Karte. Aktiver waren nun die Engländer, für die Fabregas (40.) und Hazard (42.) kleinere Schussgelegenheiten vergaben. So ging es mit dem leistungsgerechten 1:1 in die Halbzeit.
Di Maria und Ibrahimovic im Duett - 2:1
Brachte PSG früh auf Kurs Viertelfinale: Adrien Rabiot (l.). Getty Images
Nach dem Seitenwechsel spielte Chelsea sofort wieder mit Zug zum Tor nach vorne. Diego Costa und Azpilicueta wurden bei ihren Versuchen nach guter Vorarbeit von Willian jedoch abgeblockt (49.). Während PSG sich aufs Kontern verlagerte, machte Chelsea Druck. In der 65. Minute kamen die Blues dem Ausgleich sehr nahe. Doch Trapp wehrte zunächst gegen einen platzierten Schuss von Willian zur Seite ab und rettete schließlich auch beim Nachschuss von Hazard mit einem Reflex. Nach einer Stunde mussten die Blues die Aufholjagd indes ohne Diego Costa fortführen, der angeschlagen für Traoré ausgewechselt wurde (60.).
Kurz darauf gelang PSG auf der Gegenseite das 2:1. Erneut nach einem Zuspiel in den Rücken der Abwehr tauchte di Maria links im Strafraum frei auf und bediente im Fünfmeterraum Ibrahimovic, der aus kurzer Distanz wuchtig vollendete. Da Chelsea nun gleich drei Tore zum Weiterkommen benötigte, war nicht nur die Stimmung an der Stamford Bridge nach dem Treffer gedämpft, auch die Hiddink-Elf ließ nun weitgehend die Flügel hängen.
So besaß Paris in der Schlussphase die besseren Gelegenheiten auf weitere Treffer. Bereitete ein Versuch mit dem Absatz von di Maria Keeper Courtois in der 74. Minute noch wenig Mühe, hatte der Belgier in der 80. Minute mehr Glück. Ibrahimovic traf bei einem Zuspiel in den Fünfmeterraum den Ball nicht voll und brachte die Kugel so nicht im Tor unter. So blieb es - wie im Hinspiel - beim 2:1 für die Franzosen.
Chelsea trifft in der Premier League am Sonntag (17 Uhr) an der Anfield Road auf den FC Liverpool. Paris reist am Sonntag (14 Uhr) in der Ligue 1 zum Gastspiel nach Troyes.