20:50 - 4. Spielminute

Tor 1:0
Ballack
Kopfball
Vorbereitung Lampard
Chelsea

21:13 - 26. Spielminute

Spielerwechsel
Hilario
für Cudicini
Chelsea

22:01 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Juliano Belletti
für Kalou
Chelsea

22:03 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Kezman
für Maldonado
Fenerbahce

22:18 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Boral
für Semih
Fenerbahce

22:28 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Malouda
für J. Cole
Chelsea

22:29 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Chelsea)
Essien
Chelsea

22:31 - 87. Spielminute

Tor 2:0
Lampard
Rechtsschuss
Vorbereitung Essien
Chelsea

22:33 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Chelsea)
Ricardo Carvalho
Chelsea

22:32 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Bilgin
für Gökcek Vederson
Fenerbahce

CHE

FEN

Champions League

Ballack leitet den Sieg ein

Vierter Halbfinaleinzug von Chelsea, das nun auf Liverpool trifft

Ballack leitet den Sieg ein

Ballack jubelt nach dem 1:0 gegen Fenerbahce

Michael Ballack hat das 1:0 gegen Fenerbahce geköpft - Kalou freut sich mit. dpa

Die Generalprobe der beiden Kontrahenten gelang: Chelsea setzte sich mit 2:0 bei Manchester City durch, Fenerbahce drehte die Partie beim 2:1 gegen Kayserispor. Im Vergleich zur 1:2-Hinspielniederlage vertraute "Blues"-Coach Avram Grant bis auf Malouda, für den Kalou ins Team rutschte, auf die Startelf von Istanbul. Sein Pendant auf der Gegenseite, der brasilianische Trainer Zico, tauschte dreimal Personal aus: Für Önder Turaci, Ugur Boral und Kezman spielten Gökhan Gönül, Kazim-Richards und Semih Sentürk.

Mit einem Paukenschlag und ganz nach dem Geschmack der heimischen Fans begann die Partie an der Stamford Bridge: Lampard brachte einen Freistoß von der rechten Seite in die Mitte, wo Ballack das Luftduell gegen Aurelio für sich entschied und aus sieben Metern ins linke Eck einköpfte (4.).

Istanbul war geschockt, und fast hätten die "Blues" diesen Zustand ausgenutzt, denn Joe Cole traf nach glänzender Vorarbeit von Kalou, der den überforderten Gökhan Gönül nicht nur in dieser Szene austanzen sollte, nur den Pfosten (8.). Die Gastgeber kontrollierten das Spiel, ließen Ball und Gegner gut laufen, nahmen aber nach einer guten Viertelstunde erstmals den Fuß vom Gaspedal. Fener kam so zu mehr Spielanteilen, ohne zunächst Torgefahr auszustrahlen. Dies blieb weiterhin den Hausherren vorbehalten, als Drogba vom linken Strafraumeck knapp am rechten Winkel vorbeizirkelte (22.).

Schock dann auch für die Engländer: Cudicini verletzte sich bei einem Abschlag am Oberschenkel - mit Hilario musste die Nummer drei der Gastgeber ins Tor (26.), nachdem sich Stammkeeper Cech nach gerade ausgeheilter Fuß- im Training eine Gesichtsverletzung zugezogen hatte und nicht im Kader war.

Die Türken wurden langsam mutiger und zeigten mehr Aggressivität in den Zweikämpfen. Alex riss das Geschehen in der Zentrale immer mehr an sich, und Lugano vergab nach einem Freistoß des Regisseurs per Kopf die gute Ausgleichschance (31.).

Nach einem gelungenen Doppelpass zwischen Joe Cole und Drogba scheiterte der Ivorer an Keeper Volkan (33.). Danach nahm das Spiel eine Auszeit und schleppte sich dem Pausenpfiff des deutschen Referees Fandel entgegen.

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Guter Start von Chelsea nach dem Wechsel: Drogba drehte sich im Strafraum blitzschnell, platzierte aber aus 13 Metern genau auf Volkan (47.). Die Londoner dominierten zunächst klar das Geschehen, ließen die Zico-Elf gar nicht in die Nähe des eigenen Sechzehnmeterraums kommen. Einigen im Ansatz vielversprechenden Offensivaktionen der "Blues" fehlte aber der letzte Tick Genauigkeit im Abschluss.

Von den Gästen war im weiteren Verlauf der sehr mäßigen Begegnung wenig Initiative zu spüren, ihre große Halbfinalchance zu suchen. Zu passiv, ohne Tempo, ohne Ideen konnten die Türken gegen die freilich sehr aufmerksame Deckung der Grant-Schützlinge lange nichts ausrichten. Erst in der Schlussviertelstunde löste sich Istanbul immer mehr aus der Abwehr und verstärkte den Druck Richtung gegnerisches Tor. Chelsea wiederum versäumte es bei seinen vielen Konterchancen (Drogba, Joe Cole), für die Entscheidung zu sorgen.

So blieb es spannend, und Fenerbahce stand tatsächlich dicht vor dem Ausgleich: Hilario reagierte bei einem von Terry leicht abgefälschten Gökhan-Schuss von der Strafraumgrenze genauso glänzend wie Sekunden später gegen Kazim-Richards Distanzschuss (81.). Mehr aber brachte Istanbul nicht zu Stande - dafür sorgte auf der Gegenseite Lampard für die Nervenberuhigung: Essien setzte sich rechts im Strafraum gegen Vedersen und Ugur durch und passte flach in den Fünfmeterraum, wo Lampard den Ball nur noch über die Linie drücken musste (87.).

Auch drei Minuten Nachspielzeit verhalf den Türken bei deren verzweifelten Offensivaktionen nicht zum erhofften Tor, das wenigstens die Verlängerung bedeutet hätte. Damit steht Chelsea im Halbfinale, wo das englische Duell gegen Liverpool wartet.