Personell gab es auf beiden Seiten jeweils zwei Wechsel: Bei Chelsea konnte Trainer Antonio Conte wieder auf Fabregas setzen, zudem rutschte auch Pedro in die Startelf. Der Ex-Gladbacher Christensen und Bakayoko nahmen dafür auf der Bank Platz. Bei Everton feierte Sigurdsson nach seinem Traumtor in der Europa League sein Startelf-Debüt, zudem begann auch Sandro. Der gesperrte Schneiderlin fehlte komplett, Calvert-Lewin saß auf der Bank.
Bei 22 Gastauftritten an der Stamford Bridge gab es für den FC Everton nichts mehr zu holen. Der letzte Sieg datiert aus dem November 1994, als ein gewisser Paul Rideout in der 39. Minute zum 1:0-Sieg traf. Diese schwarze Serie sollte sich auch am Sonntagmittag fortsetzen, denn die Toffees unterlagen bei Chelsea mit 0:2.
Dabei zeigte Everton nur in den ersten Minuten Gegenwehr, als Rooney, Sigurdsson & Co. sich in der Offensive einige Male durchsetzen konnten. Chelsea sah dem Treiben des Gegners zunächst eher gelassen zu, übernahm dann aber das Kommando über die Partie - um es im Endeffekt bis zum Schlusspfiff nicht mehr herzugeben.
Äußerst sehenswert war der Führungstreffer von Fabregas, der Spanier traf nach einem Doppelpass mit seinem Landsmann Morata sensationell mit dem Außenrist (27.). In der 40. Minute köpfte dann Morata ein, allerdings stand der Mittelstürmer nach einer Azpilicueta-Flanke wohl knapp im Abseits.
Von Everton kam im Endeffekt keine Gegenwehr - auch in der zweiten Hälfte. Chelsea ließ Ball und Gegner laufen, hatte optische Vorteile und alles unter Kontrolle, ohne bis an die Leistungsgrenze gehen zu müssen. Erst in der Schlussphase, als das Conte-Team die Zügel doch etwas zu sehr schleifen ließ, kam Everton zu Chancen. Doch Williams verfehlte per Kopf freistehend aus wenigen Metern (86.), Gueye fand seinen Meister in Courtois (89.). So blieb es beim letztendlich hoch verdienten 2:0-Erfolg für den Meister, der damit den zweiten Dreier einfuhr.