Leupolz äußerst unglücklich: Eigentor und verschuldeter Elfmeter
Die deutsche Nationalspielerin Leupolz freute sich vor Anpfiff noch über ihren erfüllten Traum, ein Finale in der Champions League zu bestreiten. Nach nur wenigen Sekunden verwandelte sich dieser aber eher in einen Horror-Trip: Leupolz stand nach einem frühen Lattentreffer von Barcelonas Martens beim Klärungsversuch unglücklich im Weg und beförderte das Leder ins eigene Netz (1.). Doch damit nicht genug: In der Anfangsphase verursachte die ehemalige Münchnerin einen Strafstoß (12.), den Putellas sicher zum 2:0 verwandelte (14.).
Leupolz gab also eine unglückliche Figur ab, doch auch ihre Mitspielerinnen schienen nicht auf Touren zu kommen. Zwar hatte Harder bei einem abgefälschtem Versuch (8.) eine gute Chance, den Blues gelang ansonsten aber kaum etwas. Vielmehr konnten sie froh darüber sein, dass die deutsche Torhüterin Berger gegen Bonmati (4.) Schlimmeres verhinderte.
Barcelona geht mit einem 4:0 in die Pause
Mit zunehmender Spieldauer wurde die Überlegenheit des FCB aber deutlich, und den Spanierinnen wollte auch alles gelingen: Erst erhöhte Bonmati nach einem schönen Spielzug auf 3:0 (21.), und dann legte Hansen nach toller Einzelleistung von Martens sogar das 4:0 (36.) nach. Von Chelsea kam bis auf einen guten Versuch Kerrs (35.) kaum noch etwas. Die deutliche Führung zur Pause war eine Machtdemonstration.
Nach 45 Minuten war das Finale für Leupolz beendet, sie kam nicht wieder zurück aufs Feld und wurde ausgewechselt. Wie ausgewechselt agierten fortan ihre Kolleginnen, die gegen nun tiefstehende Katalaninnen druckvoll in die zweite Hälfte starteten. Gefährlich wurden die Blues jedoch nicht.
Harder verpasst den Ehrentreffer
Mit der Zeit übernahm Barcelona wieder die Kontrolle, auch wenn der FCB kaum noch vorne in Erscheinung trat. Die Elf aus Barcelona hatte alles im Griff und ließ Chelsea verzweifeln. Und wenn die Blues mal vors Tor kamen, vergaben sie wie Harder leichtfertig (68., 70.). Letztlich blieb es beim deutlichen 4:0 für Barcelona, das erstmals die Königsklasse gewinnt und den FCB damit zum ersten Verein macht, bei dem sowohl die Frauen als auch die Männer den Henkelpott holen konnten.