Nach Jahren im Geldregen herrscht im chinesischen Klubfußball Katerstimmung. In der asiatischen Champions League ist bisher ein 0:5 das beste Ergebnis.
Sheffield United hat sich für fünf Millionen Pfund die Dienste von Stürmer Richairo Zivkovic (23) gesichert. Der Niederländer mit serbischen Wurzeln wurde einst bei Ajax Amsterdam ausgebildet und galt früher als großes Talent bei Oranje. So richtig durchstarten konnte er im Herren-Bereich aber noch nicht, zuletzt kickte er in China Changchun Yatai.
Ein Cent ist ein Euro abzüglich Steuern, heißt ein Sprichwort. So schlimm sind die Verhältnisse freilich nicht, auch nicht in China. Dennoch sorgt die Steuer dafür, dass der Boom aus dem Vorjahr in dieser Form nicht mehr vorhanden ist. Es ist nicht das einzige Problem der Super League, die am Freitagmittag in die nächste Runde geht.
Die sich schon länger abzeichnende Rückkehr von Szabolcs Huszti nach China ist bestätigt. Sein alter und neuer Verein Changchun Yatai aus der chinesischen Super League verkündete die erneute Verpflichtung des Ungarn am Montag.
Die Anzeichen verdichten sich, dass Szabolcs Huszti Eintracht Frankfurt verlassen wird. Denn nach kicker-Informationen wird der ungarische Mittelfeldspieler zeitnah zum Medizincheck zu seinem Ex-Klub Changchun fliegen. Somit sind die Hessen mit einem Transfer einverstanden und können für den 33-Jährigen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, noch eine Ablösesumme generieren.
Szabolcs Huszti erwägt offenbar, in die chinesische Liga zu Changchun Yatei zurückzukehren. Die "Bild" hatte in der Mittwoch-Ausgabe über den möglichen Wechsel berichtet und sich auf chinesische Medien berufen. kicker-Recherchen haben das Interesse bestätigt. Für Frankfurt wäre der Abgang riskant, da die Besetzung im defensiven Mittelfeld ohnehin schon dünn ist. Dass der Zeitpunkt von Husztis Rückkehr - der 33-Jährige laboriert an einer Achillessehnenreizung - weiter offen ist, könnte indes dafür sprechen, dass die Hessen ihn gegen eine Ablöse doch ziehen lassen.
Auch dieser Wechsel ist jetzt perfekt: Premier-League-Klub FC Watford hat seinen Stamm-Stürmer Odion Ighalo (27) für angeblich rund 20 Millionen Euro an den chinesischen Erstligisten Changchun Yatai verkauft. Der Nigerianer war 2014 zu den Hornets gewechselt und hatte seitdem in 100 Einsätzen 39 Tore erzielt.
Auch ein Millionentransfer nach China darf heute natürlich nicht fehlen. "Sky Sports" berichtet, dass Watfords Angreifer Odion Ighalo vor einem Wechsel zu Changchun Yatai steht. Der Nigerianer soll sich bereits mit dem chinesischen Klub geeinigt haben, der angeblich bereit ist, knapp 24 Millionen Euro Ablösesumme nach Watford zu überweisen.
Eintracht Frankfurt macht auf demTransfermarkt weiter Nägel mit Köpfen. Nach dem Mexikaner Marco Fabian hat sich die SGE auch die Dienste von Szabolcs Huszti gesichert (siehe Ticker-Eintrag von 9.18 Uhr). Der 32-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Der Ungar hatte die Bundesliga und Hannover 96 im Sommer 2014 Richtung China verlassen. Bei der Eintracht erhält er die Rückennummer 8.
Im Sommer 2014 verließ Szabolcs Huszti die Bundesliga Richtung China, doch nun scheint es den Ungarn zurück in das deutsche Oberhaus zu ziehen. Eintracht Frankfurt zeigt Interesse an dem 32-Jährigen, der die Offensive der Hessen beleben soll. Huszti war in seinem letzten Jahr bei Hannover in der Saison 2013/14 mit zehn Toren und neun Assists bester 96-Scorer. Insgesamt trug der Mittelfeldspieler knapp fünf Jahre das 96-Trikot (132 Bundesliga-Spiele, 36 Tore, 40 Assists). Dazwischen lag von Februar 2009 bis Juli 2012 ein Abstecher bei Zenit St. Petersburg.