Zehn Spiele ohne Sieg - am Wochenende gab es ein 0:3 gegen die Amateure von Eintracht Frankfurt - die Talfahrt von Wormatia Worms in der Regionalliga Südwest geht weiter. Am Rande des Spiels brannte auch noch ein Konflikt zwischen Trainer Hans-Jürgen Boysen und Kapitän Sandro Rösner auf, so dass die ohnehin sportlich angespannte Lage zusätzlich belastet wird. Außerdem gab der Verein die Vertragsauflösung mit Carsten Sträßer bekannt.
Wormatia Worms hat seine Mittelfeldreihen weiter verstärkt und mit Carsten Sträßer einen Akteur mit Zweit- und Drittliga-Erfahrung für die kommende Regionalligasaison verpflichtet. "Wir haben Ausschau nach einem zentralen Mittelfeldspieler mit Führungsqualitäten gehalten, den wir nun mit Carsten Sträßer gefunden haben", kommentierte VfR-Trainer Stefan Emmerling die erfolgreiche Suche.
Mit der 0:1-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld verabschiedete sich der Chemnitzer FC in die Länderspielpause. Die Niederlage gegen den Aufstiegsfavoriten war allerdings durchaus vermeidbar. Im Mittelpunkt der Partie stand dabei Abwehrspieler Toni Wachsmuth: Hinten war er für einen kleinen Moment unaufmerksam und vorne verpasste er das 1:1 nur knapp.
So schwer zu schlagen war der Chemnitzer FC lange nicht mehr: Bleiben die Sachsen am Sonntag gegen Darmstadt im 16. Spiel in Folge ungeschlagen, stellen sie den Vereinsrekord aus dem Jahr 1967 ein. Mittelfeldspieler Matthias Peßolat muss dabei wohl wieder auf der Bank Platz nehmen - obwohl er zuletzt in Aalen aus 45 Metern Entfernung traf. Trotzdem ist er bester Dinge.
Philipp Pentke überlegte kurz: "Dafür haben wir ihn doch geholt", meinte der Keeper mit einem Augenzwinkern zum Mann des Tages: Der hieß beim 5:1-Triumph über Unterhaching zweifellos Anton Fink.
Chemnitz wird zum Schrecken der Aufstiegskandidaten. Im letzten Spiel 2011 besiegte der CFC Saarbrücken 1:0. Zum Auftakt 2012 folgte das 3:0 gegen Heidenheim und jetzt ein verdientes 1:0 in Offenbach. Mittlerweile hat der Aufsteiger beachtliche zwölf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Grundlage für die kleine Serie ist die stabilisierte Defensive.
Carsten Sträßer (29, kicker-Notenschnitt 3,11) ist der Top-Feldspieler bei Carl Zeiss. Mit dem zweitligaerfahrenen Verteidiger sprach der kicker vor dem Duell mit Spitzenreiter Osnabrück (Sonntag, 14 Uhr).
Jenas Fußballwelt staunt derzeit nicht schlecht über Carsten Sträßer. Der 29-Jährige hat eine total verkorkste Saison hinter sich, man überlegte sogar, ihn nach nur einem Jahr wieder abzugeben. Doch Sträßer strafte alle Lügen, gönnte sich keinen Urlaub, sondern trainierte sich fit. "Ich habe das letzte Jahr im Kopf abgehakt, meine Lehren gezogen", sagt der Abwehrspieler.
Beim Absteiger FC Carl Zeiss Jena sortiert man kräftig aus. Zur großen Überraschung müssen neben Ersatzkeeper Kaspar Jensen und den Mittelfeldspielern Kosi Saka und Filip Tapalovic auch die Leistungsträger vergangener Tage Alexander Maul, Darlington Omodiagbe und Stefan Kühne gehen.
Juan Pablo Sorin beim HSV - eine Leidensgeschichte als "never ending story". Seit Vorbereitungsbeginn liegt der einstige Kapitän der argentinischen Nationalelf wegen einer Patellasehnen-Entzündung auf Eis. Und: Nach kicker-Informationen steht es um den 31-Jährigen viel schlimmer als bisher befürchtet - Sorin hat sich einer geheimen Knieoperation unterzogen.
Doppeltes Pech für Erzgebirge Aue: Erst musste sich der Zweitligist aus dem Pokal-Wettbewerb durch ein 3:4 im Elfmeterschießen in Wuppertal verabschieden, dann zogen sich im Spiel beim Regionalligisten mit Carsten Sträßer und René Trehkopf zwei Akteure Verletzungen zu.
Beim FC Erzgebirge Aue laufen die Planungen für die kommende Spielzeit weiterhin auf Hochtouren. Mit Mittelfeldspieler Carsten Sträßer von der SpVgg Unterhaching verpflichteten die "Veilchen" einen weiteren Neuzugang. Wie der Klub am Sonntag bekannt gab, erhält der 26-Jährige einen Zweijahresvertrag.