Im Vergleich zum 0:0 in Trier änderte Trainer Rudi Bommer seine Startformation auf nur einer Position: Für Oslislo lief Mokhtari von Beginn an auf. Zwei Änderungen nahm Aleksandar Ristic gegenüber dem 2:2 gegen den KSC vor: Molata kam für Bruns und Keita ersetzte Baumgart.
Es dauerte nur sieben Minuten, da schickte sich Wacker an, die restlichen Zweifel am Klassenerhalt zu beseitigen: Everaldo setzte sich auf der linken Seite durch und spielte scharf nach innen. Reisinger brauchte nur noch den Fuß hinhalten und der Ball zappelte zum 1:0 im Netz.
Union, das ja schon vor dem Spieltag als Absteiger feststand, tat nicht viel, um die drohende Niederlage abzuwenden. Die Oberbayern ihrerseits waren mit dem einen Tor sichtlich zufrieden und taten ab sofort nicht mehr als unbedingt nötig. Somit plätscherte das Spiel so vor sich hin.
Nach rund einer halben Stunde machte Younga-Mouhani bereits alles klar: Er ließ auf der linken Seite Gegenspieler Page stehen und hob den Ball aus 18 Metern Entfernung über dem weit vor dem Tor stehenden Glinker ins Netz. Doch insgesamt blieb das Spiel weiterhin ein eher gemütlicher Kick ohne großes Tempo auf beiden Seiten.
Nach der Pause erwischte Wacker den besseren Start in die Partie: Salif Keita umspielte Everaldo und schob den Ball nach einer kurzen Drehung zum 2:1 für Wacker Burghausen ins lange untere Eck. Doch nur wenige Minuten später stellte Reisinger den alten Abstand wieder her: Der Wacker-Stürmer lief Page davon, umkurvte Keeper Glinker und schloss seine schöne Einzelaktion mit seinem zweiten Treffer ab.
Die Treffer blieben die einzigen erwähnenswerten Höhepunkte einer sportlich bedeutungslosen Partie, in der beide Teams ihr Pensum heunterspielten und nicht mehr taten, als unbedingt nötig.