Werder-Trainer Thomas Wolter schickte exakt die selbe Startelf vom 1:1 in Burghausen auf den Platz.
Jenas Coach René van Eck hingegen nahm im Vergleich zum 3:0-Sieg in Erfurt zwei Änderungen in seiner Anfangsformation vor. Für den gelbgesperrten Nagy verteidigte Ralf Schmidt auf der linken Seite. Rechts ersetzte Wuttke den verletzten Sträßer (Muskelfaserriss).
Der 30. Spieltag
Die Werder-Reserve erwischte den besseren Start, agierte von Beginn an sehr lauf- und einsatzfreudig und setzte die Gäste aus Jena früh in deren eigener Hälfte unter Druck. Dabei sprangen zahlreiche Freistöße für die Wolter-Schützlinge heraus, die aber entweder durch Jenas Torwart Nulle oder dessen Vorderleute abgewehrt wurden. Die Gäste zeigten sich durch das beherzte Offensivspiel der Bremer verunsichert und fanden so zunächst nicht in die Partie. Die erste Großchance des Spiels gehörte aber dennoch den Thüringern: Nach Vorarbeit des für den verletzten Kühne eingewechselten Ziegner verpasste Hähnge das Tor nur knapp (34.).
Nach dieser Chance kam die Elf von René van Eck zwar besser ins Spiel, musste aber kurz vor dem Seitenwechsel dennoch einen Gegentreffer einstecken. Artmann netzte mit einem direkt verwandelten Freistoß ein und sorgte so für die knappe Halbzeitführung der Hanseaten (43.).
In der Halbzeit musste Jenas Coach die richtigen Worte gefunden haben, die Gäste legten zu Beginn der zweiten Hälfte los wie die Feuerwehr, was bereits in der 50. Minute belohnt wurde. Werder-Keeper Wiedwald legte sich den Ball viel zu weit vor, was Smeekes eiskalt ausnutzte und somit seinen zwölften Saisontreffer markierte. Auch in der Folgezeit schnürten die Gäste die Bremer in derer eigenen Hälfte ein, die daraus resultierenden Chancen durch Smeekes (54.) und Hähnge (58.) blieben aber ungenutzt. Werder zeigte sich vom Offensivdrang der Gäste sichtlich beeindruckt und zog sich ein wenig zurück.
Der neue Schwung der Gäste wurde allerdings erst spät belohnt. Holwijn erzielte sechs Minuten nach seiner Einwechslung den Siegtreffer (86.) und avancierte so zum Matchwinner der Partie. In der Nachspielzeit schickte Schiedsrichter Eduard Beitinger noch Werder-Angreifer Futacs mit der Roten Karte vom Platz.
Für beide Klubs steht das nächste Pflichtspiel am Mittwoch auf dem Programm. Werder II muss dabei zu Dynamo Dresden reisen, Carl Zeiss Jena begrüßt die Offenbacher Kickers im Ernst-Abbe-Sportfeld.